Nach den ersten Abgaben werde sich weisen müssen, ob das tiefere Niveau zu Neuengagements genutzt werde, oder sich der Anfang einer ausgedehnteren Konsolidierung abzeichne, heisst es im Markt.
Der Handel dürfte sich vor dem Wochenende auf Spezialsituationen konzentrieren. So zum Beispiel auf Clariant, wo es am Vortag kurz vor Handelsschluss bei sehr hohen Umsätzen aufgrund von Übernahmespekulationen zu einem Kurssprung gekommen ist.
Der von Clariden Leu aus dem Telefonhandel berechnete PreSMI notiert um 8.25 Uhr 0,49% oder 46,28 Punkte tiefer auf 9’321,02 Stellen. Die Deutsche Bank berechnet den SMI vorbörslich bei 9’300 Zählern.
Die im SMI vertretenen Aktien zeigen sich im vorbörslichen Geschäft durchs Band mit Abschlägen – ohne grosse Differenzierung nach Branchen. Grosse Verluste zeichnen sich bei exportorientierten Zyklikern wie ABB (-0,6%), Medizinaltechnikern wie Synthes oder Nobel Biocare (beide -0,7%), Lifescienceunternehmen wie Lonza (-0,7%), Versicherern wie Swiss Life (-0,7%), Pharmaaktien wie Roche und Novartis (je -0,7%) oder Bankenwerten wie CS oder Julius Bär (beide -0,6%) ab.
Holcim (-0,2%) können sich am ehesten dem Sog nach unten entziehen, gestützt von einer Kurszielerhöhung durch die UBS.
Clariant tendieren nach dem gestrigen Kurssprung 0,5% tiefer und ZFS büssen 0,4% ein. Die Spekulationen um Übernahmegelüste des US-Investors Warren Buffet seien noch nicht ganz zerstreut, hiess es.
Ex-Dividende werden die beiden Swatch-Kategorien gehandelt (je -0,5%).
Am Breiten Markt dürften Petroplus Aufmerksamkeit auf sich ziehen, hat doch die Raffineriebetreiberin den Gewinnkonsens um über das Doppelte übertroffen. Allerdings wurden schon erste Fragen nach der Interpretier- und Vergleichbarkeit der Zahlen aufgeworfen. (awp/mc/ab)