CH-Vorbörse: Erholung auf breiter Front

Rückenwind erhält die Stimmung an den Börsen von der Entwicklung in den USA, wo am Freitag gegen Handelsschluss die anfänglichen Verluste beinahe vollständig wieder wettgemacht wurden. Die überdurchschnittliche Volatilität dürfte aber auch in den kommenden Tagen anhalten.


Bestimmendes Thema an den Börsen bleibt aber die Krise an den Kreditmärkten, entsprechend beschäftigten sich auch zahlreiche Artikel in der Sonntagspresse damit. Weiterhin überwiegen die Stimmen, die keine oder nur marginale Auswirkungen auf die globale Wirtschaft befürchten. Von Unternehmensseite sind zum Wochenbeginn noch kaum News vorhanden. Bis am Freitag folgen dann allerdings UBS, Nestlé, ZFS und Ciba sowie rund 20 Unternehmen aus dem breiten Markt mit Quartalszahlen.


Der von Clariden Leu aus dem Telefonhandel berechnete PreSMI zieht bis gegen 8.30 Uhr um 46,66 Punkte oder 0,54% auf 8`612,18 Punkte an. Die Deutsche Bank sieht den SMI bei 8`611 Punkten.


Nachdem die Banken und vor allem auch ABB vor dem Wochenende am meisten unter Druck gestanden haben, führen diese Aktien den SMI im vorbörslichen Geschäft denn auch an. ABB (+1,1%) liegen derzeit an der Spitze, gestützt auch von einem positiv gefärbten Artikel im WSJE.


Mit Julius Bär (+0,9%) und CS (+0,7%) gehören zwei Banken zu den grössten Gewinnern. Aber auch UBS, Swiss Re, Swiss Life oder ZFS ziehen um mehr als 0,5% an. Um Swiss Re verdichten sich die Gerüchte um ein Interesse an der britischen Resolution. Swiss Re bereitet sich einem Bericht in der britischen Presse zufolge darauf vor, in den 8,6 Mrd GBP schweren Fusionsprozess der beiden Versicherer Friends Provident plc und Resolution plc einzutreten.


Novartis (+0,2%) und Roche (+0,4%) gehören zu den schwächsten Werten. Roche hat am Morgen den Verkauf der Rechte dreier Medikamente an das isländische Generikaunternehmen Actavis bekanntgegeben. Mit einem Gesamtumsatz von 140 Mio CHF im vergangenen Jahr haben die drei Produkte für Roche allerdings keinen allzu grossen Stellenwert. Und Novartis musste ihren COX-2-Hemmer Prexige in Australien aus Sicherheitsgründen vom Markt nehmen. (awp/mc/ab)

Schreibe einen Kommentar