CH-Vorbörse: Erholung dürfte sich fortsetzen – Banken im Fokus

Am Montagabend hatte die Ratingagentur Standard & Poor’s für die grössten Bondversicherer MBIA und Ambac ihre Einstufung auf «AAA» belassen. Dies hat im US-Handel gegen Ende hin nochmals für Aufwärtsschub gesorgt. Zuvor hatten schon die nicht so stark wie erwartet gefallene Zahl der Verkäufe bestehender Häuser das Sentiment an der Wall Street und weltweit gestützt.


In der Schweiz dürften sich vor allem die Grossbankentitel UBS und CS weiter erholen. Ausserdem haben mit Sika, Affichage, Georg Fischer, Addex, EFG International, der Genfer Kantonalbank, der Victoria-Jungfrau Collection AG und der Walter Meier Holding eine Reihe von mittleren und kleineren Unternehmen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr publiziert. Im Verlauf des Tages könnten Konjunkturdaten aus Deutschland und den USA dem Markt noch zusätzliche Impulse verleihen. Am Vormittag wird der ifo-Geschäftsklima-Index und am Nachmittag werden unter anderem neue US-Preisdaten erwartet.


Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI notiert um 8.25 Uhr 54,68 Punkte (+0,72%) höher auf 7’670,47 Punkten. Die Deutsche Bank sieht den SMI vorbörslich bei 7’668 Punkten.


Die vorbörslich gehandelten Titel werden von den Bankentiteln UBS (+1,1%) und CS (+1,0%) angeführt. Julius Bär gewinnen vorbörslich 0,8% dazu.


Die Banken profitieren am stärksten von der verbesserten Situation bei den US-Kreditversicherern und setzen die gestern eingeleitete Erholungsrally fort. Dabei vermag die Einschätzung der US-Investmentbank Goldman Sachs, dass im Sektor mit weiteren Abschreibungen in Milliardenhöhe gerechnet werden muss, die derzeit gute Stimmung nicht einzutrüben. Morgen könnten die Karten im Bankensektor jedoch neu gemischt werden, denn es steht die ausserordentliche GV der UBS an.


Mit einem Plus von 0,8% gehen auch Adecco, Holcim, Clariant und ZFS um. Der Zementkonzern Holcim wird morgen Mittwoch über das Geschäftsjahr 2007 berichten. ABB steigen um 0,9% und Syngenta gar um 1,7%.


Nestlé (+0,7%) dürften ebenfalls fester eröffnen, obwohl die niederländische Bank ING das Rating für den Nahrungsmittelkonzern auf HOLD von zuvor BUY gesenkt. Das Kursziel wurde neu auf 545 (bisher 570) CHF gesetzt. Die ING-Analysten gehen für das laufende Jahr zwar weiterhin von soliden Resultaten aus, rechnen aber mit einem Rückgang des organischen Wachstums auf einen Wert von 5,8%. (awp/mc/pg)

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