CH-Vorbörse: Erneut Abgaben

Die Wirkung des Impulses, den die Märkte durch die Aussicht auf eine Ausweitung des Konjunkturprogramms in China erhalten haben, war schnell verpufft.


In den Vordergrund rückte in der Zwischenzeit der am Vorabend publizierte jüngste Konjunkturbericht der amerikanischen Notenbank (Beige Book), welcher sich wenig optimistisch zeigt. Mit einer signifikanten Verbesserung der Konjunktur sei nicht vor dem Jahreswechsel 2009/10 zu rechnen, versetzt das Fed den Hoffnungen auf eine frühere Erholung einen Dämpfer. Mangels Unternehmensnachrichten wird hierzulande in Marktkreisen mit einem flauen Handelstag gerechnet. Im Fokus stehen UBS und deren gestriges Hearing vor einem US-Senatsausschuss.


Bis um 08.25 Uhr fällt der SMI im vorbörslichen Handel von Clariden Leu 0,56% auf 4’438,57 Punkte zurück.


Zur UBS-Aktie ist vorbörslich noch kein Kurs erhältlich. Das Unternehmen stand am Mittwochabend vor einem US-Senatsausschuss Red und Antwort und dabei unter Druck. Die UBS stand dabei sowohl wegen eigenen Verfehlungen im Visier der USA als auch stellvertretend für die Schweiz und das Bankgeheimnis. Weitere Kundendaten will die UBS aber nicht herausrücken. Gemäss Beobachtern schlug sich der Finanzchef der UBS-Vermögensverwaltung, Mark Branson, gegen den im Verlauf der Befragung immer aggressiver auftretenden Vorsitzenden Carl Levin nicht schlecht.


Praktisch alle vorbörslich gehandelten Aktien weisen ein Minus zwischen 0,4 und 0,6% auf, darunter nach den gestrigen Jahreszahlen auch Holcim und Adecco sowie CS, Nestlé, Roche oder ABB. ABB sind gemäss Marktkreisen von Morgan Stanley heraufgestuft worden, was dem Titel aber zumindest bis anhin nicht hilft.


Am breiten Markt werden Acino und Goldbach Media jeweils nach den Jahreszahlen genauer verfolgt. (awp/mc/pg/10)

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