CH-Vorbörse: Etwas fester erwartet
Die Anleger blicken vor allem auf den Fortgang der Berichtssaison, die in dieser Woche in den USA ihren Höhepunkt erreicht. Bisher haben die Unternehmen dort mehrheitlich besser abgeschnitten als erwartet. Für den Finanzsektor dürften die bereits vorliegenden Zahlen und Aussagen der Deutschen Bank von Interesse sein. Hierzulande haben einige Unternehmen aus dem breiten Markt über den Geschäftsverlauf informiert.
Um 08.20 Uhr gewinnt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,37% auf 5’796,46 Punkte.
Nach dem gestrigen Zahlenausweis steigen Julius Bär leicht um 0,3% (Vortag +0,5%). Die Analysten von UBS, Deutsche Bank und Nomura haben ihre jeweiligen Kursziele erhöht, die Ratings lauten weiterhin «Neutral», «Hold» bzw. «Buy». Die übrigen Bankenwerte legen deutlicher zu. UBS rücken 0,9% vor und CS 1,0%.
Zu den Quartalszahlen der Deutschen Bank herrschen am Markt unterschiedliche Meinungen. Nach einem Milliardengewinn – vor allem dank des Investmentbankings – fällt der Ausblick auf das restliche Jahr vorsichtig aus. CEO Josef Ackermann verwies auf die starke Abhängigkeit von der globalen Wirtschaftsentwicklung. Eine genaue Prognose für 2009 wollte er nicht geben, er sprach jedoch von einer Stabilisierung der Bankenbranche und der weltweiten Finanzmärkte.
Swiss Re (+1,4%; Vortag +1,9%) werden deutlich höhergestellt. Bei den übrigen Assekuranzen gibt es durchschnittliche Aufschläge.
Die grosskapitalisierten Roche, Novartis und Nestlé notieren etwas fester bei je +0,4%. Auch Syngenta gewinnen 0,4%. Von JPMorgan gab es eine Kurszielsenkung, die Einstufung «Neutral» wurde bestätigt.
Rote Vorzeichen tragen einzig Richemont (-0,4%), während Swatch 0,4% fester tendieren.
Aus dem SPI haben Addex, Also, EFG International, LifeWatch, die LUKB sowie am Vortag nachbörslich AMS Zahlen vorgelegt. (awp/mc/pg/08)