Ob die gute Stimmung bis Handels- respektive Wochenschluss anhält bleibt abzuwarten. «Vielleicht wird die starke Wochen-Performance Anleger nochmals zu Käufen zwingen, vielleicht nehmen andere Akteure aber auch einfach Gewinne mit», sagte ein Händler. Wichtige US-Konjunkturdaten stehen am Freitag nicht an. Aus der Eurozone werden Angaben zu den Verbraucherpreisen im November und die Arbeitsmarktdaten Oktober erwartet.
Am Freitagmorgen steht der von Clariden Leu berechnete vorbörsliche SMI 0,13% höher auf 5’647,54 Punkten.
Ein Grossteil der vorbörslich gehandelten Aktien stehen derzeit im Plus. So gewinnen ABB 0,4% am meisten. Eine ganze Reihe von Bluechips, wie etwa Novartis, Roche, Julius Bär, Swiss Re, Bâloise, Syngenta, Holcim oder Swatch stehen mit 0,2% im Plus. Für Swatch hat die Citigroup die Kaufempfehlung bestätigt, das Kursziel allerdings den Gegebenheiten angepasst und auf 220 (315) CHF reduziert.
Einzige Verlierer sind CS, die um 1,0% nachgeben. Allerdings hatten die CS-Aktien in den vergangenen Tagen stark zugelegt.
Während es von Seiten der Bluechips-Unternehmen ruhig blieb, gab es aus der zweiten Reihe einige Nachrichten. So musste Infranor Inter für das erste Halbjahr einen Umsatz- und Gewinnrückgang verbuchen. Im Gegensatz dazu steigerte Dottikon ES – ebenfalls im ersten Halbjahr – den Gewinn und erhöhte den Umsatz deutlich.
Weiter erhielt Schaffner von Bombardier für ein Bahnprojekt in China einen Auftrag im mittleren einstelligen Euro-Millionenbereich und Georg Fischer gab bekannt, dass die von Giorgio Behr beherrschte BDS Beteiligungsgesellschaft einen Anteil von 6,36% hält.
Am Donnerstag nachbörslich musste das Pharmaunternehmen Arpida eine Restrukturierung verbunden mit einem Stellenabbau kommunizieren. Die Massnahmen stehen im Zusammenhang mit dem negativen Zulassungs-Entscheid für das Medikament Iclaprim in den USA. (awp/mc/gh/10)