Angeführt von General Motors-Aktien und gestützt auf Kursgewinne bei den Banktiteln ist der Dow Jones nach einem schwachen Auftakt ins Plus vorgedrungen. Händler verwiesen angesichts der Kursgewinne auf Käufe von Schnäppchenjägern, die nach den Kursverlusten der Vortage im Verlauf beherzt zugriffen hätten. Auch der Nikkei-225-Index zeigte sich am Freitag gut behauptet (+0,48%).
Hierzulande steht u.a. der Uhrenkonzern Swatch nach Halbjahreszahlen im Fokus, zudem dürften einige Small- und Midcaps nach Zahlen oder sonstigen Firmennews etwas Beachtung finden. Am Nachmittag könnten dann noch eine Reihe von US-Konjunkturdaten (Industrieproduktion, Kapazitätsauslastung, Verbraucherstimmung Uni Michigan etc.) für Bewegung an den Aktienmärkten sorgen.
Um 08.20 Uhr steht der von Clariden Leu vorbörslich berechnete SMI 24,74 Punkte bzw. 0,34% höher bei 7’231,20 Punkten.
Vorbörslich an der Spitze stehen die Banken (UBS +1,2%, CS +0,8%), dies vor allem dank der guten Entwicklung der Finanzwerte in den USA. Positiv dazu wurde in Handelskreisen vermerkt, dass sich nun auch JPMorgan und Morgan Stanley mit den Behörden über die sogenannten «Auction Rate Securities» (ARS) geeinigt hatten. Die neue Klage gegen die UBS in New Hampshire in diesem Zusammenhang dürfte laut Marktteilnehmern dagegen keine grossen Wellen werfen.
Daneben können sich – zumindest vorbörslich – auch die Swatch-Aktien positiv in Szene setzen mit einem Plus von knapp 0,8%. Die heute kurzfristig vorgelegten Halbjahreszahlen werden in Marktkreisen als insgesamt solide bezeichnet. Der operative Gewinn liegt deutlich über den Markterwartungen, ein schwaches Finanzergebnis und nicht realisierte Verluste auf Kapitalanlagen von rund 120 Mio CHF führten allerdings zu einem Nettogewinn unter den Erwartungen. Analysten heben in ersten Kommentaren die Marktanteilsgewinne im Segment Uhren und Schmuck und die Margensteigerung auf Konzernebene trotz Kapazitätsengpässen, negativer Währungseffekten und gestiegenen Rohstoff- und Edelmetallpreisen positiv hervor.
Im Fokus könnte auch wieder Adecco (+0,2%) stehen. Der britische Konkurrent, an dem Adecco zuletzt Interesse gezeigt hat, hat offensichtlich die Gespräche mit dem Schweizer Personaldienstleister abgebrochen. Die gebotenen 400 Pence lägen unter dem wahren Wert von Michael Page.
Die meisten übrigen Titel liegen vorbörslich im Bereich von +0,1% bis +0,5%.
Im breiten Markt dürften Bachem, Starrag, Cytos, COS, Santhera oder Hügli nach Unternehmensnachrichten im Fokus stehen. (awp/mc/gh/12)