Der Future auf den Dow Jones Industrial Average (DJIA) verlor seit dem Handelsende in Europa zwar nur noch minimal, aber in Asien setzten sich die Verkäufe weiter fort und der Nikkei-225 verlor rund 2%.
Die Themen sind laut Händlern die selben wie am Vortag: Wachstumsrückgang in China, der Einbruch im US-Verbrauchervertrauen und der Auslauf des Jahrestenders der EZB. Im Fokus dürften daher vor allem die Finanzwerte stehen.
Um 08.25 Uhr sinkt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,15% auf 6’135,44 Punkte.
Bei den Finanzwerten geht es nach den deutlichen Abschlägen des Vortages weiter bergab – allerdings deutlich moderater. Credit Suisse verlieren 0,2% (Vortag: -4,2%), Julius Bär geben ebenfalls 0,2% (-3,8%) nach und UBS in ähnlichem Umfang nach einem Minus von 4,2% am Vortag. Die Finanzwerte in Europa stehen nach Auffassung von Beobachtern mit dem Auslaufen des Jahrestenders der EZB im Fokus. Bevor ein Tender am Donnerstag zugeteilt worden ist, werde keine Ruhe in die Märkte einkehren, heisst es. Die Versicherungstitel ZFS und Swiss Re verbilligen sich in ähnlichem Umfang wie die Bankaktien.
Bei ABB (-0,2%) steht der Übernahmekampf mit dem US-Industriekonzern Emerson Electric um die britische Chloride Group im Blick. Der Verwaltungsrat des Übernahmekandidaten bezeichnete die Emerson-Offerte von 375 Pence je Aktie als besser als das konkurrierende Gebot der ABB von 325 Pence je Anteilsschein.
Das Indexschwergewicht Nestlé gibt sich ebenso wie die beiden Pharmatitel Roche und Novartis um rund 0,2% nach.
Die Hörgeräteherstellerin Sonova (kein vorbörslicher Kurs) ist zuversichtlich, das bisherige Wachstumstempo halten zu können. Den Erfolg sichern sollen die jüngsten Produkte und weitere Innovationen, die im Herbst vorgestellt werden, wie CEO Valentin Chapero im Gespräch mit AWP sagte. Künftig dürften zudem die kürzlich getätigten Akquisitionen für Schwung sorgen.
Der Logistikkonzern Kühne + Nagel (kein vorbörslicher Kurs) eröffnet ein neues Distributionszentrum in Lettland, was sich leicht positiv auf den Kurs auswirken dürfte.
Bei den Nebenwerten legte Barry Callebaut Neunmonatszahlen vor und übertraf die Schätzungen der Analysten klar, zudem präsentierte CKW zahlen. (awp/mc/pg/07)