Die Vorgaben der Auslandsbörsen seien zwar leicht positiv, würden jedoch kaum Wirkung entfalten, sagt ein Händler. «Die UBS verhagelt die Stimmung», kommentiert der Marktteilnehmer. Die Futures auf den Euro-Stoxx-50 stehen derweil leicht im Minus.
Am Nachmittag, wenn die Nachrichten um die UBS verdaut sind, dürften dann neue Impulse von Konjunkturseite kommen. So werden in den USA der ISM-Index verarbeitendes Gewerbe März und die Daten zu den Bauausgaben Februar publiziert.
Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI steht um 8.20 Uhr 40,69 Punkte oder 0,56% tiefer bei 7’183,62 Punkten. Die Deutsche Bank sieht den SMI bei 7’177 Punkten.
Die UBS (-3,9%), die ersten Indikationen lauteten auf ein Minus von mehr als 7%, ist der wesentliche Belastungsfaktor im Index, die anderen Titel im Index zeigen sich dagegen mit moderaten Abschlägen. Die Bank wird im ersten Quartal 2008 aufgrund vorläufiger Zahlen voraussichtlich einen Nettoverlust (nach Minderheiten) von 12 Mrd CHF ausweisen müssen. Der Fehlbetrag ist auf Abschreibungen für amerikanische Risikopositionen von 19 Mrd USD zurückzuführen, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist. Das Investment Banking wird im ersten Quartal 2008 in der Folge einen Vorsteuerverlust von 18 Mrd CHF schreiben.
Zudem kommt es bei der Grossbank an der Konzernspitze zu einer Ablösung: VR-Präsident Marcel Ospel wird sich der kommenden ordentlichen Generalversammlung vom 23. April 2008 nicht zur Wiederwahl stellen. Als Nachfolger Ospels als Präsident hat der Verwaltungsrat Peter Kurer auserkoren. Ein Händler wertet dies als wenig positiv. «Man hätte sich doch eine unabhängige Persönlichkeit gewünscht», sagt er.
CS verlieren derweil im vorbörslichen Handel 0,6% und Julius Bär 0,1%%.
Versicherungswerte tendieren zwar alle im Minus, stellen sich jedoch besser als der Gesamtmarkt. Swiss Life, ZFS, Swiss Re und Baloise geben jeweils um rund 0,1% nach.
Die defensiven ABB verlieren 0,2% und die Titel des Indexschwergewichts Nestle verbilligen sich ebenfalls um 0,2%
In der zweiten Reihe haben unterdessen Quadrant, die Nationale Suisse und Bioxell Ergebnisse vorgelegt. Arpida hat zudem 1,6 Mio neue Aktien herausgegeben. (awp/mc/gh)