CH-Vorbörse: Etwas schwächere Eröffnung erwartet
Der Dow Jones Industrial hatte am Vorabend nach dem europäischen Handelsschluss noch 36 Punkte verloren und etwas schwächer geschlossen.
Die zahlreichen Gewinnwarnungen in den USA zu Beginn der Berichtssaison seien ein deutlicher Warnhinweis, insbesondere auch, da sie aus unterschiedlichen Sektoren stammten, meinte ein Händler. Möglicherweise spiegelten sich die Probleme am Immobilienmarkt und die verschärften Kreditkonditionen nun zunehmend in der Realwirtschaft wider, sagte ein Händler.
Die Börse in Tokio beendete den Handel am Morgen zwar fest. Die Gewinne in Tokio dürften allerdings nicht überbewertet werden, da die dortigen Notierungen vor allem von einer Hochstufung des Japan-Ratings durch Moody’s gestützt wurden, wie es heisst.
Unternehmensnachrichten von SMI-Firmen sind praktisch keine vorhanden, dafür haben verschiedene Firmen aus der zweiten Reihe kursrelevanten Nachrichten veröffentlicht.
Um 8.20 Uhr steht der vorbörslich von Clariden Leu berechnete Swiss Market Index (SMI) bei 9’167,59 Punkten, was einem Minus von 14,71 Punkten bzw. 0,16% entspricht. Die Deutsche Bank sieht den SMI vorbörslich bei 9’169.
Vorbörslich liegen beinahe alle SMI-Titel im Minus. Syngenta verlieren mit 0,6% am meisten. Swiss Life (-0,4%), Holcim (-0,3%) und Nestlé (-0,3%) müssen ebenfalls Verluste hinnehmen. Bei den Finanzwerten verliert Julius Bär (-0,4%) am meisten, während die UBS lediglich 0,2% einbüssen und Credit Suisse unverändert bleiben. Zulegen können nur Roche (0,1% auf 216 CHF).
Vorbörslich gab er vor allem Informationen zu Unternehmen, die am breiteren Markt (SPI) gehandelt werden. So dürften die Aktien von Micronas unter Druck geraten. Der Semiconductor publizierte heute Donnerstag einen Reinverlust nach Sonderbelastungen im dritten Quartal von rund 460 Mio CHF.
Panalpina und Kühne & Nagel kämpfen mit dem Verdacht auf Wettbewerbsverstösse, nachdem die europäischen Wettbewerbsbehörden am Mittwoch bei verschiedenen Speditionsunternehmen in mehreren Länder Hausdurchsuchungen durchführten.
Sulzer hat die Streitigkeiten mit der Renova-Gruppe des russischen Milliardärs Viktor Vekselberg beigelegt und eine Vereinbarung unterzeichnet. (awp/mc/pg)