CH-Vorbörse: Etwas tiefer erwartet – US-Vorgaben belasten

Dort hatten die Zurückhaltung der Investoren vor der Zinsentscheidung der Federal Reserve am Mittwoch sowie das zwischenzeitlich neue Rekord-Hoch beim Ölpreis das Sentiment belastet. Angesichts des Feiertages in Japan geben die Vorgaben aus Asien nicht allzu viel her.


Nach Aussagen von Händlern stellt der hohe Ölpreis auch für die europäischen Märkte latent einen Belastungsfaktor dar, insbesondere nach Aussagen der OPEC, wonach der Preis je Barrel bis auf 200 USD steigen könnte.


Im Blickpunkt des hiesigen Geschehens stehen heute Ciba, Geberit oder Panalpina nach Erstquartalszahlen. Im weiteren Verlauf dürfte dann die Bilanzmedienkonferenz von Swatch in den Fokus der Anleger rücken.


Bis um 8.25 Uhr verliert der im vorbörslichen Handel von Clariden Leu berechnete SMI 0,22% auf 7’533,78 Punkte. Die Deutsche Bank sieht den SMI bei 7’533 Punkten.


Mit Abstand die grössten Abschläge gibt es vorbörslich für Clariant (-2,8%). Belasten dürften hier die unter den Erwartungen ausgefallenen Zahlen und der gesenkte Jahresausblick der Branchenkollegin Ciba. Es zeigten sich in einigen Bereichen deutliche Signale dafür, dass das Wachstum von der wirtschaftlichen Abschwächung beeinflusst werde. Die Ergebnisse seien zudem wesentlich vom verhältnismässig starken Schweizer Franken sowie weiterhin sehr hohen Rohstoffkosten geprägt, hiess es. Clariant wird morgen Mittwoch ihre Zahlen zum ersten Quartal ausweisen.


Zuunterst an der Tabellenspitze notieren auch Nobel Biocare (-0,5%) oder Syngenta (-0,4%).


Swatch werden im Vorfeld ihrer Bilanzmedienkonferenz in etwa auf Marktdurchschnitt zurückgenommen. Das Interesse der Investoren gilt weniger den genauen Resultaten des vergangenen Jahres als den Aussagen zum ersten Quartal bzw. zum laufenden Quartal. Themen dürften dabei etwa der schwache Dollar oder eine Rezession in den USA sein.


ZFS (-0,2%) verbilligen sich unterdurchschnittlich. Der Versicherer hat eine Straffung der rechtlichen Gruppenstruktur abgeschlossen. Als Teil dieser Umstrukturierung transferiert ZFS das von ihr gehaltene Farmers-Geschäft und die Allied Zurich Holdings Limited zur Zurich Insurance Company.


Während CS (-0,4%) und Julius Bär (-0,3%) zu den schwächsten Werten zählen, notieren UBS unverändert und zählen damit zu den stärksten Werten. (awp/mc/pg)

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