CH-Vorbörse: Fester auf breiter Front – Novartis belasten
Der Konjunkturbericht ‹Beige Book› der amerikanischen Notenbank hatte am Vorabend zwar nicht gerade Euphorie ausgelöst, immerhin hiess es aber, es gebe noch keine Anzeichen für eine Rezession, was die erhitzten Gemüter gewisser Investoren etwas beruhigt haben dürfte.
Bis um 08.25 legt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,24% auf 7’866,24 Punkte zu. Die Deutsche Bank sieht den SMI bei 7’884 Einheiten.
Als einziger Titel stehen derzeit Novartis (-1,6%) im Minus, dies dafür deutlich. Novartis hat mit dem Jahresergebnis die Erwartungen der Analysten mit den meisten Kennziffern übertroffen, allerdings enttäuschte der Reingewinn. Nach einer vorerst positiven Interpretation der Daten, habe sich das Bild bei genauerem Hinsehen negativ eingetrübt, hiess es dazu in Marktkreisen.
Im Gegensatz zu Novartis legen Roche vorbörslich 0,5% zu und gehören damit zum breiten Mittelfeld im SMI. Von den schwerer gewichteten Aktien ziehen auch Nestlé (+0,4%) oder ABB (+0,5%) an, während CS (+0,8%) und UBS (+1,1%) gar zu den Spitzenreitern gehören.
Im Blickpunkt stehen nebst Novartis auch Geberit und Logitech aus dem SLI. Logitech hat für das dritte Quartal ein eher durchzogenes Ergebnis vorgelegt, während Geberit die Erwartungen übertroffen hat. Trotz einer Abschwächung des Branchenumfelds im vierten Quartal konnte der Bauzulieferer für das Geschäftsjahr 2007 besser als erwartete Umsatzzahlen vorlegen. Auf positive Resonanz dürfte zudem der geplante Rückkauf von bis zu 5% aller ausstehenden Aktien im Umfang von rund 270 Mio CHF stossen.
Aus dem breiten Markt stehen SEZ nach ersten Angaben zum Geschäftsjahr 2007 oder Feintool nach Massnahmen gegen die Verwässerung des Gewinns unter Beobachtung. (awp/mc/gh)