CH-Vorbörse: Fester – Roche nach Genentech-Zahlen im Fokus

Akzente könnte am Nachmittag die EZB setzen. Dabei geht es allerdings weniger um den unverändert erwarteten Leitzins, als um die begleitenden Kommentare. Zudem sind von der langsam anrollenden Berichtssaison neue Impulse zu erwarten. So stehen heute zum Beispiel Roche im Fokus, nachdem die Tochter Genentech am Vorabend starke Zahlen gezeigt hatte.


Der von der Bank Leu aus dem Telefonhandel berechnete PreSMI steht um 08.25 Uhr 34,1 Punkte oder 0,38% höher auf 8’895,7 Stellen. Die Deutsche Bank sieht den vorbörslichen SMI hingegen etwas tiefer bei 8’858 Stellen.


Roche stehen vorbörslich 0,8% höher. Ihre amerikanische Tochtergesellschaft Genentech publizierte gestern Nacht für das vierte Quartal Umsatz- und Gewinnzahlen, die über den Erwartungen ausfielen. Nach einem nachbörslichen Kursgewinn bei Genentech von 1% sehen die Händler freundliche Impulse für den Roche-«Bon». Novartis steigen um 0,4%.


Die Credit Suisse erhöht ihr Kursziel für den Swatch-Inhaber (+0,7%) auf 300 von 280 CHF, das Anlagerating lautet unverändert ‹Outperform›. Die Namenaktie des Uhrenherstellers zielt mit plus 0,5% nach. Ferner erholen sich Lonza von den gestrigen Abgaben um 0,9%.


Bâloise (-1,3%) wurden heute von der amerikanischen Citigroup mit deutlichen Konsequenzen für den Aktienkurs auf ‹Sell› gesenkt. Auch andere Finanzwerte wie ZFS (+0,1%), UBS (+0,2%) oder CS (+0,1%) liegen unter dem Markt.


Der Industriekonzern ABB will nach fünf Jahren der Devestitionen wieder auf Einkaufstour gehen. «Ab 2007 sind wieder Zukäufe von über 1 Mrd EUR denkbar», sagte ABB-Konzernchef Fred Kindle im Interview mit der «Financial Times Deutschland». Einen Kauf der Winterthurer Sulzer AG – die alte Wirkungsstätte von Kindle – schloss der ABB-Chef jedoch aus.


Im breiten Markt dürften die Augen auf den Bauchemie- und Klebstoffhersteller Sika gerichtet sein, der am Morgen mit seinen Verkaufszahlen für das abgelaufene Jahr die Erwartungen der Analysten leicht übertraf. (awp/mc/ab)

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