CH-Vorbörse: Fester Start erwartet – Credit Suisse ziehen davon

Die Grossbank hat ihre Geschäftszahlen vorgelegt und die Kreditkrise bisher offenbar gut gemeistert.


Nach dem gestrigen Kurstaucher im Zuge des «AIG-Schocks» sei die Zeit für eine Erholung ohnehin reif gewesen, hiess es im Handel. Die schlechten Nachrichten seien damit zunächst einmal abgearbeitet worden. Börsianer verwiesen ferner auf die positive Entwicklung an den Börsen in den USA und Asien als Antrieb.


Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI rückt bis 08.27 Uhr um 0,73% auf 7’400,88 Punkte vor. Die Deutsche Bank sieht den SMI in der Eröffnung auf 7’401 Zählern.


Bankenwerte rücken mit der Bilanzvorlage der Credit Suisse ins Blickfeld. Die am Morgen von der Grossbank vorgelegten Zahlen werden in einer ersten Einschätzung aus dem Handel als «überzeugend» eingestuft. Bisher sind keine negativen Überraschungen zu finden, heisst es. Der Nettogewinn des abgelaufenen Jahres lag mit 8,549 Mrd CHF über den Erwartungen der Analysten und erst recht über den in den Medien am Wochenende genannten 8,2 Mrd CHF.


Auch bei der Credit Suisse leide der Bereich Investmentbanking unter dem momentan ungünstigen Umfeld. Daher sei es nicht überraschend, dass der Gewinnbeitrag dieses Bereiches leicht enttäuschend ausgefallen sei, hiess es unter Marktbeobachtern. Die Aktien der Credit Suisse stehen vorbörslich 2,0% höher.


Im Sog der Credit Suisse rücken UBS um 0,7% vor und Julius Bär machen 0,5% gut. Die am Vortag von dem drohenden AIG-Abschreiber besonders betroffenen Valoren der Swiss Re gewinnen vorbörslich 0,6%. ZFS stehen gar 0,7% höher.


Nobel Biocare (+0,5%) erholen sich nur zögerlich vom gestrigen Kursrückschlag, zusätzlich belastet von einer Kurszielsenkung durch die UBS.


Ganz im Schatten der Credit Suisse hat im breiten Markt Inficon seine Jahreszahlen gezeigt. Der Vakuumgeräte-Spezialist hat mit einem Reingewinn von 24,5 Mio CHF die Markterwartungen in etwa getroffen. (awp/mc/pg)

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