In Tokio haben die Aktien heute Morgen mit Kursgewinnen auf die etwas freundlichere Stimmung reagiert klar fester geschlossen.
Dennoch bleiben für den heutigen Handel gewisse Unsicherheiten. So werden um die Mittagsstunden sowohl die Citigroup als auch die Bank of America ihre Quartalsberichte vorlegen. Bei der Citigroup, die ihre Publikation vorgezogen hat, werden Milliardenverluste erwartet. Zu der Bank of America machten bereits gestern Meldungen die Runde, dass die Bank erneut durch den Staat unterstützt werden soll. Zudem stehen am Nachmittag in den USA die Dezember-Verbraucherpreise, die von der Uni-Michigan ermittelte Verbraucherstimmung sowie die Industrieproduktion an.
Der von Clariden Leu berechnete SMI gewinnt bis um 08.25 Uhr 1,22% auf 5’448,02 Punkte.
Um einiges fester werden die Bankenwerte erwartet. Sie stehen heute im Fokus der Anleger. So steigen UBS vorbörslich um 3,1% und CS um 2,5%. Dies sei einerseits als Reaktion auf die Kursverluste der vergangenen Tage zu sehen. Andererseits dürfte auch die Finanzspritze für die Bank of America den Sektor etwas stützen. «Auf die Unterstützung der US-Regierung von 20 Mrd USD für die Bank of America war zwar spekuliert worden, aber dass die Sache jetzt über die Bühne geht, dürfte doch noch einmal für Erleichterung sorgen», sagte ein Händler.
Auch Roche (+0,4%) sind im Fokus. Gestern nach Börsenschluss hat die US-Tochter Genentech Quartalszahlen vorgelegt. Allerdings seien die Zahlen kein Kurstreiber, hiess es. Die Aktien von Genentech haben im nachbörslichen Handel sogar leicht nachgegeben.
Eine technische Gegenreaktion ist auch bei Nobel Biocare (+1,6%) zu erwarten. Im breiten Markt konnte die Konkurrentin Straumann 2008 zwar einen kräftigen Umsatzanstieg verbuchen. Allerdings schwächte sich der Markt im vierten Quartal deutlich ab. Zudem muss das Unternehmen Abschreibungen auf seine jüngsten Akquisitionen vornehmen und tritt nun auf die Kostenbremse.
Swisscom gewinnen 1,2%. Die Citigroup gibt die Titel als Top-Pick im Bear Market an.
Im breiten Markt haben auch noch Inficon und die Hypo Lenzburg Angaben zu der Geschäftsentwicklung gemacht. Inficon musste die Umsatzerwartung senken und hat einen Stellenabbau angekündigt. (awp/mc/pg/11)