CH-Vorbörse: Freundlich – Actelion erneut im Blick
Der Future auf den Dow Jones Index tendierte zuletzt freundlich und der Nikkei in Japan schloss auf einem Drei-Monats-Hoch.
Hierzulande ist die Agenda übersichtlich, allerdings könnten die Zahlen zu den Uhrenexporten im November Swatch und Richemont beeinflussen. Ausserdem gibt es einige wenige Unternehmensnews, darunter zu Actelion. Die Titel des Pharma-Unternehmens standen bereits gestern im Blick der Anleger nach Studiendaten zum Schlafmittel Almorexant.
Bis um 08.25 Uhr steigt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,35% auf 6’527,07 Punkte.
Actelion (+0,4%) dürften heute erneut für Gesprächsstoff sorgen. Nach Lizenzstreitigkeiten zwischen einer Tochtergesellschaft und der japanischen Asahi Kasei Pharma Corporation muss das Unternehmen rund 91 Mio USD an den Wettbewerber bezahlen. Dies hatte ein US-Schiedsgericht verfügt. Das Gerichtsverfahren läuft laut Actelion allerdings weiter. Am Vortag hatten die Titel 3,9% verloren. Die zum Schlafmittel Almorexant vorgelegten Studienergebnisse fielen nach Einschätzung des Marktes durchzogen aus. Als problematisch wurden nicht genau genannte Nebenwirkungen gewertet, Analysten reduzierten zum Teil die Umsatzerwartungen des Produktes.
Die übrigen Pharmawerte notieren ebenfalls fester, Roche um 0,3% und Novartis um 0,4%.
Syngenta rücken um 0,4% vor. Der Agrochemiekonzern hat in Argentinien die Zulassung für neue Maissaatgut-Technologien erhalten.
Swatch verlieren 0,5%, Richemont gewinnen dagegen 0,5%. Die Uhrenexporte gingen im November gegenüber dem Vorjahr zwar erneut zurück, gegenüber den Vormonaten zeigte sich aber eine Verbesserung. Der Tiefpunkt scheine erreicht, wenn nicht sogar teils überwunden, schreibt der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie.
Die grössten Aufschläge gibt es vorbörslich für Julius Bär (+2,6%). Händler verweisen auf eine Kaufempfehlung durch Goldman Sachs und die Aufnahme auf die Conviction Buy List. CS und UBS klettern um jeweils 0,5%.
Im breiten Markt hat Schindler über ein neues Aktienrückkaufprogramm informiert. Bei Schlatter soll Walter Gränicher neuer Verwaltungsratspräsident und damit Nachfolger von Hans Ziegler werden. Yposmed lanciert über Partner einen Insulinpen in Russland und Pen-Nadeln in der Ukraine. (awp/mc/pg/07)