CH-Vorbörse: Freundlich erwartet nach langem Osterwochenende
In Japan kam es wegen Gewinnmitnahmen allerdings zu leichten Verlusten.
Marktteilnehmer rechnen für den Berichtstag mit einem ruhigen Handel, stehen doch keine massgeblichen Termine von Unternehmen oder News von der Makroseite auf der Agenda. Hierzulande wird der Landesindex der Konsumentenpreise März publiziert. In den USA steht das Protokoll zur letzten Sitzung des Offenmarktausschusses der Notenbank zur Veröffentlichung an, jedoch erst nach Börsenschluss in Europa.
Um 08.25 Uhr steht der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,59% höher bei 6’929,52 Punkten, die Aufschläge sind bei allen Werten durchschnittlich. Das jüngste Jahreshoch hatte das Bluechips-Barometer Mitte März bei 6’944 Punkten markiert.
Syngenta rücken um 0,6% vor. Der Agrochemiekonzern hat eine Forschungskooperation mit der gemeinnützigen Organisation CIMMYT bei Weizen vereinbart. Das Unternehmen erwartet, dass der Wert dieses Marktes mit der Einführung neuer Technologien weiter wächst. Auch wurde das Kursziel für die Valoren von Nomura angehoben und das Rating dabei mit «Neutral» bestätigt.
Actelion (+0,6%) haben von der UBS eine Hochstufung auf «Buy» («Neutral») erhalten, allerdings bei einem niedrigeren Kursziel. Das Papier sei überverkauft, die Erwartungen bezüglich der Pipeline aber doch eher pessimistisch und die Ventavis-Verkäufe schwächer als erwartet ausgefallen, schreiben die Analysten.
Die Grossbanken sind weiterhin im Gespräch. Bei CS (+0,6%) sorgt die Boni-Politik weiterhin für Diskussionen. So äusserte sich unter anderem Finma-Direktor Patrick Raaflaub kritisch in der Sonntagspresse und der ehemalige CS-Chef Oswald Grübel – heute CEO der Konkurrentin UBS – verteidigte die Bonuszahlungen. Bei UBS (+0,6%) dreht sich weiterhin alles um die Generalversammlung vom 14. April und die beantragte Décharge für die alte Führung.
Bei Swisscom (+0,6%) wurde am Karfreitag bekannt, dass CEO Carsten Schloter die Leitung bei der italienischen Tochter Fastweb interimistisch übernimmt. Damit kann der Telekomkonzern die kommissarische Verwaltung nach Ermittlungen wegen Geldwäsche und Mehrwertsteuerbetrug offenbar vermeiden. Die Erfolgsrechnung der Swisscom für 2010 wird wegen Rückstellungen auf Stufe EBIDTA mit 100 Mio CHF belastet. (awp/mc/pg/05)