CH-Vorbörse: Freundliche Eröffnung erwartet

Denjenigen europäischen Börsenplätzen, auf welchen bereits am Berchtoldstag gehandelt worden ist, ist der Start ins neue Börsenjahr geglückt; so haben beispielsweise die Leitindizes in London, Paris oder Frankfurt je rund 1,4% zugelegt.

Im vergangenen Jahr hat der SMI ansprechende 16% zugelegt. Wohin die Reise im 2007 gehen wird, bleibt abzuwarten. Die meisten Marktteilnehmer sind aber zuversichtlich, dass der Trend weiterhin nach oben zeigen wird. Aus Schweizer Sicht steht heute Mittwoch einzig die Publikation des PMI auf der Agenda. Volkswirte rechnen für Dezember mit einem Wert zwischen 62,0 und 66,5 Punkten nach 67,0 Punkten im November.

Der von der Bank Leu aus dem Telefonhandel berechnete PreSMI steht um 08.20 Uhr 83,46 Punkte oder 0,95% höher auf 8’869,2 Stellen. Die Deutsche Bank sieht den vorbörslichen SMI bei 8’845 Stellen (Jahresschlussstand vom 29.12.: 8’785,74 Punkte).

Im vorbörslichen Handel haben derzeit Richemont (+2,1%), Swiss Re (+1,6%), Adecco (+1,4%) und Lonza (+1,4%) die Nase vorn. Abgesehen von Swiss Re haben diese Titel bereits im vergangenen Börsenjahr 2006 überdurchschnittlich an Wert zugelegt.

Gestützt wird der SMI derzeit von Credit Suisse (+1,1%) und Novartis (+1,1%). Die Konkurrenzpapiere UBS (+0,8%) und Roche (+0,7%) bleiben dagegen knapp hinter dem Gesamtmarkt zurück.

Den Aktien von Julius Bär (+1,0%) kommt eine Kurszielerhöhung durch die Deutsche Bank auf 128 (111) CHF zugute. Swisscom (+0,3%) dagegen profitieren bislang kaum davon, dass Merrill Lynch das Kursziel auf 510 (456) CHF angehoben hat. Der Swisscom-Titel ist derzeit schwächster Wert unter den Schweizer Blue Chips.

Am breiten Markt geht der Übernahmekampf um die Bank Linth weiter. Die ursprüngliche Bieterin, die Glarner Kantonalbank (GLKB), hat ihre Zukaufspläne noch nicht ad acta gelegt, obwohl die Bank Linth das (höhere) Angebot der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) favorisiert. Die GLKB wolle den Dialog mit Aktionären und der Öffentlichkeit vertiefen, um die finanziellen und regionalen Vorteile der eigenen Offerte gegenüber dem Konkurrenzangebot «transparent» zu machen, hiess es am Morgen in einer Mitteilung.

(AWP/mc/hfu)

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