Die Vorgaben aus den USA sind negativ, nachdem die dortigen Indizes gegen Handelsende wegen des steigenden Ölpreises ins Minus gedreht hatten. Kaum einen Einfluss auf den vorbörslichen SMI-Stand hat das sehr gute Abschneiden des Nikkei. In Japan waren die Börsen am Vortag noch geschlossen, weshalb dort zuerst noch die Aufwärtsbewegung vom Freitag nachgeholt werden musste.
Im Handel wird am Dienstag mit einem eher ruhigen Geschäft gerechnet. Im Vorfeld der für Mittwoch und Donnerstag zahlreich angesagten Unternehmensdaten aus der Schweiz, würden sich die Investoren etwas zurückhalten. Im Blickpunkt stehen am Dienstag Actelion und Logitech mit den Quartalszahlen.
Bis um 8.35 Uhr veliert der im vorbörslichen Handel von Clariden Leu berechnete SMI 0,94% auf 6’793,95 Punkte.
Nach den markanten Avancen der letzten Tag stehen CS und UBS (je -2,1%) vorbörslich am meisten unter Druck.
Roche (-1,3%) leiden auch am Tag nach Bekanntgabe der geplanten Vollübernahme von Genentech sowie der Halbjahresergebnisse unter den Ankündigungen. Von den wichtigen Ratingagenturen hat S&P die Einstufung von Roche bereits zurückgenommen, Moody’s zieht dies ebenfalls in Erwägung. Roche hat ausserdem am Dienstag eine weitere Akquisition angekündigt. Allerdings ist die geplante Übernahme der amerikanischen Mirus für 125 Mio USD ein ungleich kleinerer Fisch als Genentech.
Nebst Roche geben von den Schwergewichten auch Novartis (-0,8%) und Nestlé (-0,6%) klar nach.
Swatch verzeichnen nach einer Kurszielreduktion durch Merrill Lynch wie die Mehrheit der Titel ein Minus im Bereich von 0,6 bis 0,9%.
Am besten halten sich noch Syngenta und Nobel Biocare mit nur minimen Verlusten.
Im Fokus stehen am Dienstag aber Logitech und Actelion. Logitech dürften aufgrund der negativen Vorgaben des US-Technologiesektors ebenfalls tiefer in den Handel starten. Der Quartalsausweis sollte aber eine Stütze sein. Der Peripheriegerätehersteller konnte die Markterwartungen in der Berichtsperiode auf den Stufen Umsatz und EBIT übertreffen.
Auch Actelion dürften am Dienstag mit Kursabschlägen in den Handel starten. Das Biotechnologieunternehmen konnte im zweiten Quartal dank höher als erwarteten Verkäufen mit dem Flagschiffmedikament Tracleer die Konsensschätzungen beim Umsatz übertreffen. Die Rentabilitätskennzahlen blieben hingegen allesamt hinter den Markterwartungen zurück. (awp/mc/pg/11)