CH-Vorbörse: Gewinnmitnahmen – Moderate Abschläge zu erwarten
Die Vorgaben aus den USA und Japan sind zudem uneinheitlich und der US-Ölpreis ist unterdessen im asiatischen Handel wieder über die Marke von 80 US-Dollar gestiegen, was belasten könnte.
Für Impulse dürften am Nachmittag US-Konjunkturdaten sorgen. So werden der ADP-Arbeitsmarktbericht, der ISM-Index Nicht-Verarbeitendes Gewerbe sowie die Rohöllagerbestände veröffentlicht.
Gegen 08.20 Uhr steht der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI 46,78 Punkte oder 0,08% tiefer auf 9`066,81 Punkten. Die Deutsche Bank sieht den SMI vorbörslich bei 9`060 Zählern.
Im vorbörslichen Handel verzeichnen nahezu alle SMI-Titel negative Vorzeichen, die Veränderungen sind allerdings gering. Die grössten Verlierer sind bislang Nestle (-0,3%), Baloise (-0,3%) und Richemont (-0,2%).
Roche verlieren knapp 0,1%. Der Tochtergesellschaft Genentech werden in den USA Übernahmefantasien nachgesagt, was Roche etwas belasten könnte. Roche hat zudem in England und Wales die Preise für das Lungenkrebsmedikament Tarceva um nahezu 30% gesenkt. Mit der Preissenkung sollen Marktanteile gewonnen und Kostenerstattungen über das National Health Service erzielt werden, wie die `Financial Times` schreibt. Novartis reduzieren sich ebenfalls leicht um 0,1%.
Auch ABB (-0,1%) werden in Marktkreisen wieder konkretere Übernahmegelüste nachgesagt.
Traditionell im Fokus stehen die zuletzt wegen der Krise auf den Kreditmärkten stark zurückgestuften Finanzwerte. Für UBS geht es 0,2% nach oben und CS steigen um 0,1%. Neben den beiden Grossbanken legen lediglich noch Clariant (0,1%) zu. Julius Bär tendieren als reiner Vermögensverwalter erneut nicht im Einklang mit den beiden Grossbanken und verlieren 0,1%.
Die Versicherer sehen alle Kursabschläge von rund 0,1%.
Nachrichten gibt es auch aus der zweiten Reihe, die für Bewegung im SPI sorgen dürften. So hat sich die neue Führung des Industrieunternehmens Von Roll neue ehrgeizige Ziele gesetzt und Meyer Burger hat einen Grossauftrag gemeldet. (awp/mc/ab)