CH-Vorbörse: Gewinnmitnahmen nach starkem Vortag erwartet

Damit geben heute wohl die asiatischen Börsen den Takt für Europa vor, hiess es. Die Börse in Tokio schloss schwach auf einem neuen Vier-Monatstief. In Japan bahnt sich ein Konflikt auf höchster Ebene an: Finanzminister Fujii hat die japanische Notenbank zum Handeln gegen die Deflation aufgerufen. Das Problem sollte von der geldpolitischen Seite her angegangen werden, forderte er.


Bis um 08.27 Uhr sinkt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,46% auf 6’380,63 Punkte.


Vorbörslich büssen die Schweizer Blue Chips allesamt rund ein halbes Prozent ein.


Im Fokus dürften am Berichtstag die Bankenwerte stehen, nachdem diese bereits in Japan stark unter Druck kamen. Händlern zufolge lasteten anhaltende Sorgen über weitere Kapitalerhöhungen auf dem Sektor. Credit Suisse sinken um 0,4% und UBS um 0,6%.


Die Aktien der CS wurden heute vom US-Broker Merrill Lynch auf die «Most Preferred List» des europäischen Bankensektors genommen. Gleichzeitig fanden UBS Eingang in die «Least Preferred List» der Bank of America-Tochter.


Die Pharmawerte Roche und Novartis büssen jeweils 0,4% ein. Roche musste offenbar einen Rückschlag mit dem Medikament Avastin einstecken. Die britische Gesundheitsbehörde NICE habe die Anwendung zur Behandlung von Darmkrebs abgelehnt, hiess. Das Medikament sei zu teuer.


An einem an Nachrichten sehr armen Tag dürften daher Analysteneinstufungen für die eine oder andere Kursbewegung sorgen. So wurden Swatch (+0,4%) von der UBS in einer Ersteinstufung zum Kauf empfohlen. Der Titel sei ihr Top Pick unter den europäischen Luxusgüterherstellern, so die UBS. Richemont (-0,5%) wurden von der UBS mit «Neutral» gestartet. (awp/mc/pg/05)

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