CH-Vorbörse: Im Plus erwartet – Nestlé gefragt

Unterstützung bieten zudem Roche, auf welche sich Studienresultate zu Avastin positiv auswirken. Dank den zwei Schwergewichten haben die negativen Vorgaben aus den USA wenig Einfluss auf das hiesige Geschehen.


Makroseitig stehen heute Morgen die Auftragseingänge der europäischen Industrie an, am Nachmittag werden dann die Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in den USA Interesse auf sich ziehen.


Der von Clariden Leu aus dem Telefonhandel berechnete PreSMI steht um 08.15 Uhr 62,11 Punkte oder 0,67% höher bei 9’269,2 Punkten. Die Deutsche Bank sieht den SMI vorbörslich bei 9’209 Punkten.


Nestlé (+1,3%) verzeichnen im vorbörslichen Handel deutliche Avancen. Das Unternehmen hat im 2006 besser gewirtschaftet, als von Analysten erwartet, und für das laufende Geschäftsjahr die langfristigen Ziele bestätigt. Die Aktionäre sollen in den Genuss einer erhöhten Dividende von 10,40 CHF kommen.


Marktbeobachter zeigen sich in ersten Kommentaren zufrieden mit dem Ergebnis. Die bereits hohen Erwartungen hätten zur Überraschung vieler sogar übertroffen werden können. Auch der Ausblick gefällt. Etwas enttäuschend sei aber das ausbleibende Aktienrückkaufprogramm sowie die nur leicht erhöhte Ausschüttungsquote. Dies könne aber ein Indiz für weitere Akquisitionen sein, heisst es im Handel.


Roche (Genussschein +0,8%) hat in einer Phase-III-Studie mit Avastin bei fortgeschrittenem Lungenkrebs positive Resultate erzielt. Die ausgewiesenen Daten vervollständigen das europäische Zulassungsgesuch vom August 2006 für diese Indikation. Das Papier des Konkurrenten Novartis (+0,6%) gewinnt ebenfalls an Wert.


Im ausschliesslich positiven Markt notieren nach Nestlé und Roche auch Clariant (+0,8%) über dem SMI. Es folgen SGS, Julius Bär und Baloise mit je einem Plus von 0,7%. Eher belastend wirken sich die Titel der Grossbanken UBS und CS (je +0,5%) aus. (awp/mc/ab)

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