CH-Vorbörse: Kaum verändert erwartet – Adecco und Geberit im Blick

Hierzulande stehen die Bluechips Adecco und Geberit nach der Zahlenvorlage im Blick der Anleger. Daneben haben noch eine ganze Reihe von Unternehmen aus dem breiten Markt über den Geschäftsverlauf informiert, so etwa der Nobel-Biocare-Wettbewerber Straumann. Ansonsten würden die Investoren mit Blick auf die Leitzinsentscheidung der Federal Reserve am Mittwoch weiter eine abwartende Haltung einnehmen, heisst es am Markt.


Bis um 08.25 verliert der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI 0,18% auf 5’996,98 Punkte.


Adecco (-3,5%) geben vorbörslich deutlich nach. Der Personaldienstleister hat im zweiten Quartal 2009 aufgrund der weltweiten Krise einen massiven Umsatzeinbruch erlitten und ist wegen grösserer Abschreibungen auf Goodwill überraschend in die Verlustzone gefallen. Für die weitere Zukunft gibt sich der Konzern zurückhalten, meint aber, dass sich die Situation in den meisten Märkten im zweiten Quartal und im Juli etwas stabilisiert hat. Händler erwarten aufgrund des enttäuschenden Quartalsausweises Gewinnmitnahmen.


Auch die SLI-kotierten Geberit dürften nach Zahlen in den Vordergrund rücken. Das Sanitärtechnikunternehmen liegt beim Umsatz zwar hinter den Markterwartungen zurück. Auf den Stufen EBITDA, EBIT und Reingewinn wurden die Konsensschätzungen jedoch teilweise deutlich übertroffen. Im Berufshandel wird zumindest anfänglich mit einer positiven Kursreaktion gerechnet. Allerdings bestehe die Gefahr einsetzender Gewinnmitnahmen, heisst es.


Grössere Aufschläge gibt es für Nobel Biocare (+1,0%), nachdem Konkurrent Straumann mit dem Halbjahresresultat die Markterwartungen gewinnseitig übertroffen hat. Der Hersteller von Dentalimplantaten legt die Geschäftszahlen am (morgigen) Mittwoch vor, wie auch Nestlé und Swisscom (beide unverändert).


Zahlreiche weitere Werte tendieren kaum bzw. unverändert, darunter UBS, CS, Julius Bär und die Assekuranzen.


Novartis zeigen sich ebenfalls kaum verändert. Die Tochter Sandoz hat in den USA die erste generische Version des Immunsuppressivums Prograf lanciert. Auch Roche und Actelion bewegen sich nicht.


Aus dem breiten Markt dürften sich die Anleger neben Straumann noch auf Bucher, Kardex und Phoenix Mecano nach Zahlen fokussieren. (awp/mc/pg/09)

Schreibe einen Kommentar