CH-Vorbörse: Kaum verändert erwartet – Rebound bei den Bankenwerten?

Die Impulse aus Amerika fehlen, da dort am Vortag aufgrund eines Feiertages die Börsen geschlossen blieben.


Eine grosse Unbekannte sei die nach den heftigen Abschlägen vom Montag zu erwartende Erholung bei den Finanzwerten, meinte ein Händler. Von einem Rebound bei den Bankenwerten würde auch der Gesamtmarkt profitieren.


Neben den Banken dürften am Berichtstag mehrere Unternehmen nach Zahlen interessieren. Von den Bluechips haben Logitech und Geberit Geschäftszahlen präsentiert, daneben haben diverse SPI-Unternehmen wie Schulthess, Goldbach, Jelmoli, Komax, Lindt & Sprüngli und Galenica mit Unternehmensausweisen aufgewartet. Für Kauflaune dürften allerdings die wenigsten der vorbörslich präsentierten Zahlen sorgen – die meisten Unternehmen haben die Markterwartungen verfehlt.


Der von Clariden Leu berechnete SMI gewinnt bis um 08.25 Uhr 0,18% auf 5’391,14 Punkte.


Zu den grössten Gewinnern zählen vorbörslich die (Gross-)Bankenwerte; UBS steigen um 0,5%, CS um 0,4% und Julius Bär um 0,1%. Nach dem die Bankenwerte zu Wochenbeginn deutlich unter die Räder kamen, wird im Handel für den heutigen Tag mit einer Erholung gerechnet. «Der Rebound kommt mit Sicherheit, die Frage ist nur wann», meinte ein Händler.


Actelion (+0,4%) knüpfen an ihre Vortagesavancen an. Mit einem Plus von 0,5% notieren Nobel Biocare, die am Vortag mit deutlichen Verlusten aus dem Handel gingen. ABB (+0,5%), Holcim (+0,3%) und Adecco (+0,3%) zeigen ebenfalls Erholungstendenzen nach ihren Vortagesverlusten.


Auch Richemont (+0,2%) zeigen nach dem gestrigen Aderlass Anzeichen einer Kurserholung. Die Analysten von JPMorgan haben im Anschluss an die schlechter als erwartet ausgefallenen Umsatzzahlen des Luxusgüterherstellers ihr Kursziel leicht gesenkt, das Rating aber mit Overweight bestätigt.


Nestlé (+0,2%) zeigen ein leichtes Plus. JPMorgan hat für die Aktien zwar ihr Kursziel gesenkt, ihre Anlageeinstufung aber mit Overweight bestätigt. Die Sorgen der Investoren, dass Nestlé die Umsatzwachstumsziele für 2009 verfehlen könnte, halten die Analysten für übertrieben.


Die Pharmaschwergewichte Roche (+0,2%) und Novartis (+0,1%) zeigen sich vorbörslich wenig unverändert.


Für die im SLI geführten Logitech erwarten Marktbeobachter Kursverluste. Das vom Computerzubehör-Hersteller für das dritte Quartal vorgelegte Ergebnis sei bei Umsatz und Reingewinn klar hinter den Konsensschätzungen zurückgeblieben, heisst es. Auch Geberit wird nach leicht enttäuschenden Umsatzdaten etwas schwächer erwartet. (awp/mc/pg/11)

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