CH-Vorbörse: Kaum verändert erwartet, wenige Impulse

In Japan ging der Nikkei ebenfalls mit deutlichen Abschlägen aus dem Handel.


Allerdings verweisen einige Marktakteure darauf, dass die Entwicklung in New York vom Vortag bereits eingepreist sei. Auch Asien habe keine wirklich neuen Impulse gesetzt, sondern lediglich die gestrigen Bewegungen nachgeholt. Unternehmensnews sind derweil spärlich gesät und konjunkturseitig dürfte allenfalls der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan am Nachmittag noch auf grösseres Interesse stossen.


Um 08.20 Uhr steigt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,09% auf 6’326,40 Punkte.


Die Grossbanken tragen nach den Vortagesverlusten positive Vorzeichen, CS gewinnen 0,1% und UBS 0,2%. Julius Bär tendieren unverändert. Am Vortag wurde das Sentiment unter anderem von erneuten Spekulationen um eine Ausweitung der Schuldenkrise in der Eurozone belastet. Neuigkeiten gab es zudem im Steuerstreit. Frankreich hat Spanien laut dem Wirtschaftsministerium in Madrid eine Liste mit 3’000 geheimen Schweizer Konten übergeben.


Kaum verändert zeigen sich die defensiven Schwergewichte Roche (+0,1%), Nestlé (+0,03%) und Novartis (+0,1%).


Im breiten Markt hat Komax über Restrukturierungsmassnahmen informiert. Das Unternehmen bündelt die Dünnschicht-Aktivitäten mittelfristig im neuen Werk in York, USA. Damit werden in Rotkreuz in der Schweiz in den nächsten Monaten voraussichtlich rund 45 Stellen abgebaut. Mit diesen Massnahmen reagiert die Gruppe auf den anhaltenden Marktrückgang im Bereich Dünnschicht Solar. Im kristallinen Bereich, wo Komax rund 85% des Solar-Umastzes erzielt, entwickelt sich das Geschäft den Angaben zufolge weiterhin «gut».


Neuigkeiten gibt es ferner von Basilea. Der Entwicklungspartner des Pharmakonzerns für Isavuconazol bei Pilzinfektionen, Astellas Pharma, führt die Patientenrekrutierung für Phase-III-Studien weiter, passt das Testprotokoll an und nimmt zusätzliche Patienten auf.


(awp/mc/hfu/08)

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