Der Schweizer Aktienmarkt dürfte am Donnerstag im Vorfeld von Zinsentscheidungen der EZB und der Bank of England sowie angesichts der fehlenden Impulse aus Übersee kaum verändert in den Handel starten.
Zudem warten die Anleger auf den Beginn der Berichtssaison schweizerischer Unternehmen. Der Ölpreis bewegt sich unterdessen weiter auf hohem Niveau. Da es nur wenige kursbewegende Unternehmensnachrichten gibt, dürften am Nachmittag Impulse von den US-Konjunkturdaten ausgehen. Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, ISM-Index Nicht-Verarbeitendes Gewerbe und die wöchentlichen Rohöllagerbestände stehen zur Veröffentlichung an. Nach Börsenschluss gibt dann die SWX bekannt, welche Werte nicht mehr im SMI vertreten sind und welche dann im neuen SLI vertreten sind. Wegen des ‹Independence Day› in den USA fand am Mittwoch kein Handel an der Wall Street statt und auch aus Asien kommen kaum verwertbare Impulse.
Vor diesem Hintergrund dürften die Blue Chips zunächst in engen Spannen um ihre Vortagesschlusskurse seitwärts laufen. Der von Clariden Leu aus dem Telefonhandel berechnete PreSMI steht um 8.30 Uhr 0,04% oder 3,64 Punkte höher auf 9’298,15 Stellen. Die Deutsche Bank sieht den SMI vorbörslich bei 9’300 Punkten.
Die Grossbankwerte Credit Suisse steigen mit plus 0,2% mit am deutlichsten. CS hat den meldepflichtigen Grenzwert von 15% für den Eigenbestand der Beteiligungsrechte überschritten. Die Konkurrenzpapiere von UBS notieren aktuell 0,1% in der Gewinnzone.
Die Credit Suisse empfiehlt ihren Kunden, die Aktien der SGS (unverändert) im Vorfeld der Publikation der Halbjahresresultate zu kaufen. Das Rating lautet weiterhin ‹Outperform› mit Kursziel 1’625 CHF.
Lehman Bros. haben ihr Rating für den Luxusgütersektor auf ‹Neutral› von zuvor ‹Positive› zurückgenommen. Richemont zeigen sich davon unbeeindruckt und gewinnen 0,2% dazu. Die Swatch-Valoren notieren unverändert.
(awp/mc/hfu)