CH-Vorbörse: Kaum veränderte Eröffnung erwartet

Die Krise im US-Subprime-Markt hänge weiter über den Märkten. Von den nachbörslich in den USA veröffentlichten Quartalszahlen (u.a. Microsoft, AMD, Google und Sandisk) würden keine eindeutigen Signale ausgehen.


In der Schweiz bleiben, wie schon über die gesamte Woche hinweg, die Pharmawerte im Fokus der Anleger. Roche aber auch Novartis dürften von positiven Empfehlungen der europäischen Zulassungsbehörden profitieren. Dagegen könnten UBS weiter an Wert verlieren, nachdem gestern im späten Handel bekannt wurde, dass die Deutsche Bank ein grosses Aktienpaket platziert hatte. Der einfache Eurex-Verfall dürfte dagegen heute kaum für Bewegung sorgen.


Der von Clariden Leu aus dem Telefonhandel berechnete PreSMI sinkt bis um 8.25 Uhr um 0,66 Punkte oder 0,01% auf 9’188,65 Punkte zu. Die Deutsche Bank sieht den SMI bei 9’200 Zählern.


Novartis (+0,5%) und Roche (+0,2%) stützen am Freitag den Gesamtmarkt, nachdem die vorberatenden Behörden der EU-Kommission positive Stellungnahmen für verschiedene Medikamente erteilt hat. Bei Novartis sind mit Galvus, Aclasta und dem Excelon-Pflaster gleich drei Medikamente davon betroffen. Bei Roche sorgen, nach dem gestrigen Kursfeuerwerk zum Halbjahresbericht, die positive Stellungnahme für eine erweiterte Avastin-Indikation für zusätzliche Kursgewinne.


Die Ratingsenkungen für Novartis auf ‹Hold› von ‹Buy› von der Citigroup und für Roche auf ‹Neutral› von ‹Buy› von Merrill Lynch können die Euphorie kaum schmälern. Dagegen profitieren SGS (+1,0%) von der Ratingerhöhung durch Merrill Lynch auf ‹Buy›.


Ansonsten stehen ein Grossteil der vorbörslich gehandelten Aktien im Minus. Allen voran jene von UBS (-0,4%). Die Deutsche Bank hat am Donnerstag mit der Platzierung von 35 Mio UBS-Aktien begonnen. Die Aktien werden zu einem Preis zwischen 71,20 und 71,50 CHF platziert. (awp/mc/ab)

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