CH-Vorbörse: Knapp gehalten erwartet
Impulse werden am Nachmittag vom Konjunkturindex der Notenbankfiliale in Philadelphia, den Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und den Frühindikatoren erwartet.
Bis um 08.20 Uhr sinkt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,06% auf 6’364,87 Punkte.
Die Kursausschläge der Bluechips bewegen sich vorbörslich noch in einem sehr engen und wenig aussagekräftigen Bereich.
Roche (-0,1%) könnten davon profitieren, dass die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA vom Pharmakonzern keine weiteren Daten für das Zulassungsgesuch von Rituxan gegen Leukämie eingefordert hat.
Die Bankaktien könnten von guten Vorlagen gestützt werden. Zwar hätten in Japan Bankaktien mit der Kapitalerhöhung Mitsubishi UFJ schwach abgeschnitten, an anderen asiatischen Märkten hätten sich die Branchentitel aber dem Aufschwung der US-Bankentitel angeschlossen. Das dürfte laut Händlern auch auf die europäischen Titel ausstrahlen. UBS und Credit Suisse stehen vorbörslich jeweils 0,1% tiefer.
Allerdings könnten UBS andererseits unter einer Abstufung durch Moody’s leiden. Das Haus hat das Rating für die Finanzstärke um zwei Stufen zurückgenommen auf «C» und das Langfrist-Kredit-Rating um eine Stufe auf «AA3».
Nach einer negativen Prognoserevision von Danone stehen auch Nestlé (Aktie -0,1%) im Fokus. Der französische Mitbewerber rechnet nun mittelfristig nur noch mit einem Umsatzwachstum um 5% statt um 8% bis 10%. Damit habe Danone allerdings nur das nachvollzogen, was allgemein erwartet worden sei, sagte ein Beobachter. Auf der anderen Seite könnte die Entwicklung um Kraft, Hershey, Ferrero und Cadbury den Nahrungsmittelsektor stützen.
Clariant stehen mit weiteren Schritten im Restrukturierungsprogramm im Fokus. Nach den Bereichen Marketing und Verwaltung ist nun die Produktion an der Reihe. Im Zuge des Programms «Global Asset Network Optimization» (GANO) nennt Clariant die ersten Werke, die geschlossen werden sollen. Dabei kommt es zu einem Abbau von 570 Arbeitsplätzen weltweit.
Schwache Daten zu den Schweizer Uhrenexporten könnten hingegen Swatch und Richemont belasten.
Im breiten Markt hat Züblin Halbjahreszahlen gezeigt; der Immobiliengesellschaft ist die Rückkehr in die Schwarzen Zahlen geglückt. Die Comet-Gruppe hat ferner im Vorfeld des Investor Day die Jahresprognose bestätigt, was die Investoren erfreuen dürfte. (awp/mc/pg/09)