CH-Vorbörse: Knapp gehalten – Uneinheitliche Vorgaben

Insbesondere die Bankwerte dürften infolge negativer News aus der Branche und einem Downrating von Lehman Brothers durch Moody’s weiterhin unter Druck stehen. Ansonsten fehlt es heute weitgehend an potenziell richtungsweisenden News. Marktbewegende Impulse von Konjunkturseite stehen erst am Mittwoch wieder auf der Agenda mit dem «Beige Book» genannten Konjunkturbericht der US-Notenbank für Mai.


Bis um 08.25 Uhr sinkt der SMI im vorbörslichen Handel von Clariden Leu um 0,1% auf 7’325,90 Punkte.


Unter den Bankvaloren geben CS um 0,5% nach. UBS (-0,2%) zeigen sich nach den grösseren Abgaben des Vortages resistenter. Im Handel wird jedoch erwartet, dass diese Titel weiterhin unter Druck stehen dürften. Julius Bär verlieren um 0,6%. Im Versicherungsbereich geben ZFS und Swiss Re um je 0,3% nach. ABB werden um 0,3% tiefer gehandelt.


Nobel Biocare (-0,3%) leiden weiter unter der Einschätzung einzelner Analysten, dass Straumann zu Ungunsten von Nobel Biocare Marktanteile gewinnen werde.


Unter den wenigen Gewinnern sind die Roche-Bons (+0,3%). Der Pharmakonzern hat am Montagabend in San Francisco positive Phase-II-Studiendaten zu Taspoglutid (R1583) bei Diabetes Typ-2 vorgestellt und den Beginn von Phase-III-Test im zweiten Halbjahr 2008 angekündigt. Novartis ziehen um 0,1% an.


Holcim (+0,1%) können bisher noch nicht so recht von einer Hochstufung auf «neutral» von «sell» durch Goldman Sachs profitieren. Adecco legen um 0,2% zu.


Im breiten Markt dürften unter anderem Galenica, Rieter, Conzzeta und Burckhardt im Mittelpunkt des Interesses stehen. Galenica hat sich mit 51% an der schwedischen Renapharma beteiligt und will damit ihre Marktpräsenz in den europäischen Schlüsselmärkten ausbauen. Zu Rieter kursieren im Markt Gerüchte, wonach sich die Konzernleitung eine Abspaltung der Automotive-Sparte überlege.


Vorbörslich hat der Nebenwert Conzzeta überraschend Viermonatszahlen publiziert. Das Unternehmen konnte den Umsatz geringfügig steigern und gibt sich für das Ganzjahr verhalten positiv.


Burckhardt hat im Geschäftsjahr 2007/08 zwar beim Bestellungseingang die Erwartungen der Analysten nicht erfüllt, jedoch beim Umsatz, EBIT und Reingewinn übertroffen. (awp/mc/pg)

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