CH-Vorbörse: Knappes Minus – Roche unter Druck

Die übrigen Titel im SMI notieren mehrheitlich unverändert, wobei die Anzahl Verlierer überwiegt.


Die Vorgaben aus den USA und Japan sind zwar klar positiv. Die hiesigen Aktien hätten aber den Aufschwung an der Wallstreet im Nachgang zu den besser als erwarteten Daten zu den Arbeitslosenanträgen am Donnerstagnachmittag bereits nachvollzogen, hiess es in Börsenkreisen. Das Aufwärtspotential sei hierzulande deshalb eher beschränkt. Zumal mangels relevanter Nachrichten mit einem eher ruhigen Wochenausklang zu rechnen sei.


Der von Clariden Leu vorbörslich berechnete Swiss Market Index sinkt bis um 8.25 Uhr um 11,64 Punkte oder 0,13% auf 8’866,41 Punkte. Die Deutsche Bank sieht den SMI ebenfalls bei 8’867 Punkten.


Grösster Verlierer sind derzeit Roche mit einem Minus von 0,7%. Die Roche-Tochter Genentech hat am Donnerstag am amerikanischen Aktienmarkt bereits unter Druck gestanden, nach einer Mitteilung, dass ein FDA-Beratungskommittee die Zulassung von ‹Avastin› für Brustkrebs-Patientinnen überprüfen werde. Diese Überprüfung durch ein FDA-Panel habe es bei den Zulassungen für andere Krebsarten nicht gegeben, hiess es in Marktkreisen. Allzuviel Negatives solle man daraus aber nicht ableiten, da es eigentlich zum normalen Zulassungsprozess gehöre.


Nebst Roche stehen auch Novartis (-0,2%) sowie ZFS, CS, Adecco und Holcim (je -0,1%) etwas schwächer. Novartis hat mit Bayer Schering Pharma das im März angekündigte Abkommen für das Multiple-Sklerose-Präparat Betaseron (interferon beta-1b) abgeschlossen.


Einziger Gewinner sind derzeit ABB (+0,1%). Alle übrigen Aktien verharren auf dem Schlussstand vom Vortag.


Am breiten Markt stehen Vaudoise nach Halbjahreszahlen im Fokus. (awp/mc/pg)

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