Der nächste Impuls folgt am Nachmittag mit der Handelseröffnung der US-Börsen. Aus Schweizer Sicht stehen Givaudan und Clariant nach Jahreszahlen im Fokus. Beide Titel zählen zu den schwächsten Aktien im SMI-Tableau, nachdem die Unternehmen mit ihren Zahlen die Markterwartungen nicht ganz erfüllt haben.
Der von Clariden Leu aus dem Telefonhandel berechnete PreSMI steht um 08.25 Uhr 8,98 Punkte oder 0,1% höher auf 9’354,6 Stellen. Die Deutsche Bank sieht den SMI vorbörslich bei 9’345 Punkten.
Givaudan gehen 1,3% tiefer um und bauen damit die Verluste der Vortage weiter aus. Der Aromen- und Riechstoffhersteller hat im Berichtsjahr 2006 bei Betriebs- und Reingewinn die Analystenschätzungen verfehlt. Analysten zeigen sich in ersten Reaktionen zufrieden mit der Entwicklung der Duftstoffsparte, während die Aromasparte eher enttäuscht kommentiert wird.
Auch Clariant (-1,0%) gehen nach Zahlen tiefer um. Der Abschluss wird am Markt als ‹mixed bag› beschrieben. Aufgrund einer Kombination von einmaligen Sonderbelastungen und einem Abverkauf von Unternehmensteilen während des Jahres seien die Kennzahlen nur schwer zu deuten, hiess es am Markt.
Gebremst wird der Index von Nestlé (-0,1%), die neben Givaudan und Clariant die kleine Gruppe der Verlierer bilden. Mit CS (+0,4%), UBS (+0,2%) und Roche (+0,3%) weisen dagegen gleich drei grosskapitalisierte Titel überdurchschnittliche Gewinne auf. Roche hat die OTC-Rechte am Gewichtsverlustmedikament Orlistat/Xenical für alle Länder exklusiv USA und Japan an GSK abgetreten. Zudem legen die beiden Pharmakonzerne alle schiedsgerichtlichen Verfahren rund um Carvedilol bei, wobei Roche eine nicht genannte Summe an GSK bezahlt. (awp/mc/pg)