CH-Vorbörse: Leicht schwächere Eröffnung zum Wochenschluss erwartet

Der Tokioter Leitindex Nikkei zeigte sich zwar den grössten Teil der Sitzung ebenfalls schwächer, vermochte dank einem Schlussrally allerdings noch knapp in die Pluszone vorzudringen (+0,23%). Sowohl an der Wall Street als auch in Asien habe sich Zurückhaltung vor dem am Nachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht bemerkbar gemacht, sagten Börsianer.


Bis um 08.25 verliert der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI 0,47% auf 5’939,96 Punkte.


Unternehmensnews aus dem Blue-Chips-Sektor gibt es nur wenige. Die wichtigste davon dürfte sein, dass der Versicherer ZFS (vorbörslich -0,2%) mit Martin Senn einen neuen Konzernchef per Anfang 2010 bestimmt hat. Die Meldung kam überraschend gestern nach Börsenschluss, nachdem der Konzern am Morgen die Halbjahresresultate bekannt gegeben hatte. Mit Senn wurde ein interner Kandidat gewählt, gemäss ZFS-Mitteilung standen auch externe Manager auf der Kandidaten-Liste. Die UBS hat ausserdem für den Titel das Kursziel auf 240 (von 230) CHF erhöht.


Bei der Swisscom (-0,3%) wurden – ebenfalls gestern nach Börsenschluss – im Vorfeld der für nächsten Mittwoch angekündigten Halbjahresresultate bereits die Zahlen der italienischen Tochter Fastweb bekannt. Das Unternehmen hat den Umsatz um gut 13% gesteigert, die Guidance wurde zudem bestätigt.


Im Fokus dürften auch UBS (-0,3%) stehen. Am Nachmittag (14.45 Uhr) steht erneut ein Status Call der Parteien im Fall der US-Klage betreffend Kundendaten an. Marktteilnehmer rechnen eigentlich mit einer definitiven ausserordentlichen Einigung, allerdings gibt es auch Gerüchte, die Parteien brauchten noch länger dafür. Falls die Einigung nicht zustande kommt, würde gemäss heutigem Stand am kommenden Montag der Prozess anfangen.


Im breiten Markt haben ausserdem Schweiter und StarragHeckert Halbjahreszahlen vermeldet. Bei beiden sind die Auftragseingänge im ersten Halbjahr regelrecht weggebrochen. Ausserdem wurde bei Quadrant das Ergebnis des Angebot von Aquamit bekannt. Die eigens für die Übernahme gebildete Gesellschaft hält knapp 62%, wollte aber eigentlich mindestens zwei Drittel erhalten. Ob sie sich auch mit weniger zufrieden gibt, will sie in Bälde entscheiden. (awp/mc/pg/09)

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