CH-Vorbörse: Leichtere Eröffnung erwartet
Der Dow Jones hat nach Europaschluss nochmal 61 Punkte verloren. Auch am hiesigen Markt dürften die Anleger angesichts der Vorgaben ihre Positionen teilweise in Sicherheit bringen wollen.
Die Nachrichtenlage präsentiert sich eher dünn, der kleine Eurex-Verfall könnte am Berichtstag die ohnehin schon volatile Situation noch verstärken.
Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI verliert bis um 8.25 Uhr 0,37% oder 27,43 Punkte auf 7’474,56 Punkte. Die Deutsche Bank sieht den SMI vor Eröffnung bei 7’457 Punkten.
Die Verhandlungen des Versicherungskonzerns Bâloise mit der deutschen Gothaer Versicherungsbank über einen Zusammenschluss sind gescheitert. Man habe sich nicht auf die kommerziellen Rahmenbedingungen einigen können, hiess es am Morgen. Die Bâloise-Aktien notieren vorbörslich -0,4%. Andere Assekuranzwerte wie die am Vortag gefragten ZFS (-0,4%) geben ebenfalls etwas Terrain her.
Für die Grossbank UBS haben Lehman Bros. und Morgan Stanley im Nachgang an die am Vortag vorgelegten Jahreszahlen ihre Kurziele gesenkt. UBS zählen nach einem sehr schwachen Vortag mit minus 1,2% erneut im Angebot. Bei den CS-Aktien fallen die Verluste (-0,1%) etwas geringer aus, ebenso bei Julius Bär (-0,1%).
SNB-Direktor Philipp Hildebrand steht definitiv nicht als möglicher Nachfolger von UBS-Präsident Marcel Ospel zur Verfügung. Er sei seiner derzeitigen Arbeit «mit tiefer Überzeugung und voller Energie verpflichtet», sagte er gegenüber der Presse. Damit habe einer der ernsthaftesten Anwärter auf den Stuhl, den Ospel nicht räumen wolle, abgewinkt, hiess es.
Am Tabellenende notieren Syngenta (-1,2%), für die Lehman Brothers das Rating auf «Underweight» von «Equalweight» zurückgenommen hat. Auch ABB (-0,9%) geben Terrain her, das Aktienresearch von ING hat das Kursziel für die Aktien auf 35 (38,50) CHF gesenkt.
In der Gewinnzone finden sich vorbörslich einzig die am Vortag sehr starken Clariant (+0,1%). ING hat das Kursziel hier auf 9,50 (12) CHF zurückgenommen. (awp/mc/gh)
