CH-Vorbörse: Neuerliche Abgaben zum Start erwartet
Im Verlaufe das Tages bestehe dann eine gute Chance auf eine technische Erholung, heisst es. Nach dem kräftigen Absturz vom Vortag dürften einige Marktteilnehmer short positioniert sein und diese Positionen vor dem Wochenende schliessen.
Finanzwerte stehen mit der Subprimekrise in den USA weiter im Blick. Unterstützend für die Aktien sollten sich weiterhin die gute Gewinnentwicklung der Unternehmen wie auch die Aktienrückkaufprogramme auswirken.
Der von Clariden Leu aus dem Telefonhandel berechnete PreSMI verliert bis um 8.25 Uhr 42,96 Punkte oder 0,49% auf 8’663,44 Stellen. Die Deutsche Bank sieht den SMI bei 8’650 Zählern.
Der Vermögensverwalter Julius Bär hat mit seinen am Morgen vorgelegten Zahlen die Erwartungen auf praktisch allen Ebenen übertroffen. Die Aktien sehen mit minus 0,2% denn auch ganz oben im SMI-Tableau, gestützt auch von einem neuen Aktienrückkauf. Lediglich die abermals gesunkene Bruttomarge gibt Anlass zu Beanstandungen.
Nach den starken Abgaben des Vortages stehen die CS (-0,4%) und UBS (-0,4%) besser als der Gesamtmarkt da. Am Markt richtete man sich jedoch auf das Ende des fremdfinanzierten Übernahme-Booms ein, was das Umfeld für Banken eintrübe.
Syngenta fallen nach dem Absturz vom Vortag um weitere 0,5% zurück. Auch Lonza (-0,4%) und ABB (-0,6%) bleiben vor Abgaben nicht verschont – beide Unternehmen hatten am Vortag mit starken Zahlen brilliert.
Die Pharmawerte Roche und Novartis fallen um jeweils 0,5% zurück und werden ihrem Rendement als sichere Anlagen nicht gerecht. Unterstützung könnte im späteren Verlauf von der Credit Suisse kommen: Die Grossbank hat den europäischen Pharmasektor auf ‹Marketweight› von ‹Underweight› hochgestuft. Die Bewertung der Aktien sei so stark gestaucht worden, dass nun ein Ausbruch erwartet werden könne, hiess es. (awp/mc/ab)