CH-Vorbörse: Schwach – Finanzsektor einmal mehr im Fokus

Mit dem milliardenschweren Einstieg von Abu Dhabi Investment Authority bei der amerikanischen Citigroup steht einmal mehr der Finanzsektor im Fokus. Meldungen, wonach die Citigroup massive Stellenkürzungen im Zusammenhang mit der Subprime-Krise plant, belasteten am Vortag den Banken- und Finanzsektor an Wall Street.


Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI sinkt bis um 08.25 Uhr um 62,53 Punkte oder 0,75% auf 8’298,63 Punkte. Die Deutsche Bank sieht den SMI bei 8’298 Punkten.


Die Schweizer Blue Chips zeigen sich im vorbörslichen Geschäft mit Verlusten auf breiter Front – die Abschläge bewegen sich im Bereich von einem halben bis einem Prozent.


Die Grossbankenaktien UBS und CS verbilligen sich um 0,9% respektive 0,8% und Julius Bär stehen 1,0% tiefer. Der Einkauf des Arabischen Fonds für 7,5 Mrd USD bei der weltgrössten Bank unterstreiche zwar die in der Zwischenzeit günstige Bewertung der Branche – allerdings sei der Einstieg auch Ausdruck der Krise im Bankensektor. Auf grosses Interesse dürfte am Berichtstag daher das Trading Update von Barclays treffen.


Die Versicherer verlieren zwischen 0,6% (ZFS) und 0,8% (Bâloise), zyklische Werte wie ABB (-1%) und Holcim (-0,7%) stehen genauso auf der Verkaufsliste.


Ihrer defensiven Natur entsprechend büssen Novartis und Swisscom mit minus 0,5% bis dato am wenigsten ein.


Im breiten Markt dürften die Vermögensverwalter Sarasin und Vontobel das Interesse der Anleger wecken. Die Basler Sarasin hat offenbar ein gewisses Interesse an einer Verbindung mit der Zürcher Vontobel. Allerdings sei das Thema im Moment noch nicht spruchreif, sagte Sarasin-Chef Joachim Strähle in einem Zeitungsinterview.


Feintool hat am Berichtstag seine Zahlen zum Geschäftsjahr 2006/07 vorgelegt und die Erwartungen des Marktes verfehlt. Der Komponentenhersteller hat deutlich weniger Gewinn erzielt. Schuld daran sind höhere Steuern und Wertberichtigungen. (awp/mc/pg)

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