CH-Vorbörse: Schwache Eröffnung erwartet – Vorgaben belasten
Somit kann sich der Schweizer Aktienmarkt nicht von den gestrigen Verlusten erholen – vor allem die Pharma- und die Grossbankenaktien drückten gestern auf die Stimmung.
Es fehlt an Impulsen und zu SMI-Unternehmen sind derzeit kaum Nachrichten auszumachen. Für Bewegungen könnten in der zweiten Handelshälfte Angaben zum US-Vebrauchervertrauen sowie die Auftragseingänge für ‹durable goods› sorgen.
Der von Clariden Leu aus dem Telefonhandel berechnete PreSMI steht um 08.25 Uhr 23,23 Punkte oder 0,25% tiefer bei 9’199,8 Punkten. Die Deutsche Bank sieht den SMI vorbörslich bei 9’232 Punkten.
Die stärksten vorbörslichen Abgaben verzeichnen ABB mit 0,9%. Die Deutsche Bank hat das Rating auf ‹Hold› von zuvor ‹Buy› gesenkt. Das Kursziel von 23 CHF bleibt unverändert.
Mit Abgaben von je 0,3% belasten die Schwergewichte Novartis und Nestlé den Index. Roche büssen vorbörslich 0,2% ein. Positives gab es von der japanischen Tochter Chugai zu vermelden, die einen Patentrechtsstreit gewinnen konnte. Für Novartis hat dagegen die UBS das Kursziel auf 82 von zuvor 84 CHF gesenkt.
Holcim (-0,1%) hat in Indien den Mehrheitsanteil an Ambuja Cements (ACIL) um 11% erhöht. Der Zementriese kauft von Gujarat Ambuja Cements 95,4 Mio ACIL-Aktien zum Preis von 5,27 Mrd INR.
Einzige Gewinner sind derzeit Adecco, die um 0,1% zulegen. Adecco wird am Freitag Zahlen zum vergangenen Geschäftsjahr ausweisen und ernten zu Wochenbeginn erneut Vorschusslorbeeren.
Das Interesse der Anleger dürfte heute verstärkt auf den breiten Markt fallen. Affichage und Georg Fischer haben mit Zahlen zum Geschäftsjahr 2006 die Analystenerwartungen teilweise deutlich übertroffen. Zudem haben mit Unilabs und Valartis weitere SPI-Unternehmen Zahlen veröffentlicht. (awp/mc/pg)