CH-Vorbörse: Schwächer – Rezessionsängste und tiefer Dollar belasten

Damit setzt der Markt die Abwärtstendenz der vergangenen Woche fort, nachdem die US-Börsen zum Vorwochenschluss wieder deutlich unter Abgabedruck geraten waren. Zudem drückt der tiefe USD auf die Stimmung. Aus Tokio kommen heute keine Impulse, da der dortige Markt infolge eines Feiertags geschlossen bleibt.


Die Anleger seien nicht zuletzt angesichts der diese Woche am Mittwoch mit SGS und am Donnerstag mit Novartis, Logitech, Geberit und Gurit anlaufenden Berichtssaison zurückhaltend, hiess es im Handel. Auch blicke man in die USA, wo diese Woche Investmentbanken mit Zahlen aufwarten. Citigroup berichtet am Dienstag, JP Morgan am Mittwoch und Merrill Lynch am Donnerstag. Der Finanzsektor bleibe problematisch, so Marktbeobachter. Die meisten Marktteilnehmer würden davon ausgehen, dass die schlechte Stimmung und die entsprechend grosse Nervosität noch einige Wochen andauern werden.


Generell würden die Rezessionsängste in den USA und die Auswirkungen auf das weltweite Wirtschaftswachstum anhalten. Vor diesem Hintergrund werde erwartet, dass das Fed Ende Monat die Leitzinsen weiter senken werde. Eine Zinssenkung von sogar 50 Basispunkten könne zu fast als vorweggenommen gelten, hiess es unter Marktbeobachtern weiter.


Bis um 08.25 gibt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,52% auf 8`117,52 Zähler nach. Die Deutsche Bank sieht den SMI bei 8`116 Zählern.


Die prozentual grössten Verluste erleiden Nobel Biocare mit Abgaben um 1,1%. Daneben zeigen sich Finanzwerte etwas uneinheitlich. Während die Titel des Vermögensverwalters Julius Bär und der Grossbank CS um 0,6% zurückgenommen werden, notieren UBS (-0,2%) knapp gehalten.


Swiss Life verlieren um 0,6%. Der Lebensversicherer hat heute vorbörslich das offizielle öffentliche Kaufangebot für die ausstehenden Titel des Finanzdienstleisters AWP vorgelegt und bietet 30 EUR je Aktie in bar. Bisher hält Swiss Life 46% der AWD-Aktien.


Weiter um je 0,6% zurückgenommen werden im Zuge von Rezessionsbefürchtungen die Luxusuhrenhersteller Swatch und Richemont.


Auch zyklischen Titel wie Holcim oder ABB verlieren um je rund 0,6%. Defensive Titel schneiden heute ebenfalls nicht besser ab. So verlieren Roche um 0,6%, Novartis um 0,5% und Nestlé um ebenfalls 0,5%. (awp/mc/ab)

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