CH-Vorbörse: Schwächer – Schwache UBS stehlen Roche die Show
Von den Vorgaben sind zwar diejenigen der Wallstreet positiv, allerdings haben die nachbörslich von Yahoo! publizierten Zahlen das Sentiment an den Börsen belastet. Vor allem der Ausblick von Yahoo! auf das laufende Geschäftsjahr wurde als Enttäuschung aufgefasst. Entsprechend schlossen die Börsen in Japan klar tiefer.
Bis um 8.25 Uhr gibt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete Swiss Market Index (SMI) 0,40% auf 7`673,20 Punkte nach. Die Deutsche Bank sieht den Index bei 7`672 Punkten.
Nebst den Neuigkeiten der beiden Schwergewichte UBS und Roche steht am Mittwoch der mit Spannung erwartete Zinsentscheid der Fed im Mittelpunkt. In dessen Vorfeld dürften sich die Investoren eher in Zurückhaltung üben.
Roche liegen mit einem Plus von 0,5% im vorbörslichen Handel an der Spitze des SMI und sind gleichzeitig der einzige Gewinner. Roche hat mit dem Umsatz und dem Betriebsgewinn die Erwartungen in etwa erfüllt, wobei der Bereich Pharma mit den Verkäufen eher am unteren Ende der Prognosen abgeschnitten hat und der Bereich Diagnostics etwas darüber. Der Reingewinn von Roche hat den Markt allerdings leicht positiv überrascht. Als eher defensiv wird in ersten Kommentaren dagegen der Ausblick bezeichnet.
Im Gegensatz zu Roche geben Novartis 0,6% nach, schwächer notieren einzig noch die drei Banken.
Verantwortlich ist der von der UBS am Morgen vom Termin her überraschend bekanntgegebene Verlust von rund 4,4 Mrd CHF für das Gesamtjahr 2007, der die Aktie mit einem Minus von 2,1% ans Tabellenende setzt. Zwar kommt dieser als solcher wenig überraschend, bisher hat die UBS allerdings lediglich verlauten lassen, dass ein Verlust für 2007 wahrscheinlich sei. Von daher scheint der Betrag von 4,4 Mrd CHF hoch.
CS verlieren im Sog der UBS 0,8% und Julius Bär geben um 0,7% nach.
Mit minimen Abgaben von 0,1 bis 0,2% folgen Bâloise, Swiss Life oder Nestlé auf den ersten Plätzen hinter Roche.
Aus dem breiten Markt hat noch Schlatter Umsatzzahlen publiziert.(awp/mc/ab)