Die fernöstlichen Börsen tendieren allerdings zumeist gehalten bis gut gehalten.
Vor diesem Hintergrund könnten nach einem schwächeren Start noch Konjunkturdaten für neue Impulse sorgen. Unter anderem stehen in Deutschland der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen und in den USA der Empire State Manufacturing Index an. Aus dem SMI/SLI fehlen Unternehmensnews weitgehend.
Bis um 08.25 Uhr verliert der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,49% auf 6’440,41 Punkte.
Die prozentual grössten Kurseinbussen müssen die beiden Grossbanken UBS und CS (je -0,7%) hinnehmen. Nach den Avancen des Vortages und im Zuge der Herabstufung Griechenlands seien die Titel etwas unter Druck geraten, heisst es im Handel. Der Nationalrat hat am Dienstagmorgen erneut Beratungen über den US-Staatsvertrag aufgenommen. Bleibt er bei seinem Nein, ist dies das Aus für den Vertrag über die Herausgabe von UBS-Kundendaten.
ABB (-0,7%) werden nach den kräftigen Gewinnen zum Wochenanfang von 2,6% ebenfalls verkauft. Am späteren Montag hatte Morgan Stanley die Titel auf «Overweight» heraufgestuft und das Kursziel auf 28 von 25 CHF erhöht. Dies sollte die Technologievaloren etwas stützen.
Ansonsten verlieren die meisten Titel um rund 0,5%. Besser kommen in der Regel die defensive Werte weg, die am Vortag etwas weniger gefragt waren. So geben Nestle (-0,3%) und Novartis (-0,4%) minim weniger nach. Roche (-0,5%) entwickeln sich im Marktdurchschnitt. Actelion (-0,3%) halten sich etwas besser. Dies gilt ebenso für Swisscom (-0,3%). Auch SGS (-0,3%) zeigen sich widerstandsfähiger.
Im breiten Markt hat sich das künftige SMI-Unternehmen Transocean wegen Haftungsfragen erneut an das zuständige US-Gericht gewandt. Die Gesellschaft akzeptiert nun, dass im Zusammenhang mit der Ölpest im Golf von Mexiko aktuelle Umweltschutzgesetze zur Anwendung kommen.
Basilea hat in Almirall einen Vertriebspartner für Toctino in zahlreichen europäische Märkten sowie für Mexiko gefunden. Im Rahmen der Vereinbarung erhält Basilea Vorab- und Meilensteinzahlungen von 27 Mio EUR. Dazu kommen später laufend Einnahmen aus dem Verkauf des Produkts an den Vertriebspartner.
Im Weiteren hat Züblin im Geschäftsjahr 2009/10 die Rückkehr in die schwarzen Zahlen geschafft. (awp/mc/pg/05)