CH-Vorbörse: Schwächere Eröffnung erwartet

Während die Kurse an der Wall Street nach Europaschluss zurückfielen, der Dow Jones verlor in dieser Periode über 100 Punkte, tendierten die Aktien in Tokio klar fester. Im Nikkei hätten Shorteindeckungen zum Ende des japanischen Fiskaljahrs nach oben geführt, hiess es im Handel. In den USA rückten am Donnerstag im Tagesverlauf dagegen immer wieder die schlechten Nachrichten aus dem Software- und Bankensektor in den Fokus.


Aus der Schweiz gibt es kaum Impulse. Mit Newave und Interroll haben lediglich zwei kleinere Unternehmen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr publiziert. Ausserdem wird in den Medien nach wie vor über weitere Abschreibungen und eine erneute Kapitalerhöhung anlässlich der ordentlichen Generalversammlung der UBS spekuliert. Am Nachmittag dürfte insbesondere das von der Uni Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen im März für neue Impulse sorgen. Darüber hinaus betonten Börsianer, dass das bevorstehende Quartalsende auch hierzulande einige Investoren zu Umschichtungen veranlassen könnte («Window-Dressing»).


Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI steht um 8.20 Uhr 26,20 Punkte oder 0,34% tiefer bei 7’239,81 Punkten. Die Deutsche Bank sieht den SMI bei 7’231 Punkten.


UBS gehen um 1,2% zurück. In einem Pressebericht wird spekuliert, dass im ersten Quartal 2008 weitere Abschreibungen in Folge der US-Subprimekrise im Umfang von rund 15 Mrd CHF folgen könnten und dass die UBS ein negatives Quartalsergebnis ausweisen muss. Weiter hiess es, dass Anfang nächste Woche in der Einladung zur GV eine erneute Kapitalspritze traktandiert wird. Die Aktien der CS geben um 0,3% nach.


Grössere Abgaben verzeichnen zudem ABB (-1,0%). Aber auch Syngenta und vor allem Nestlé drücken mit je -0,4% auf den Index. Gewinner sind im vorbörslichen Handel keine zu sehen. (awp/mc/gh)

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