Es dürfte allerdings nicht überraschen, wenn schon bald die Anschlusskäufe ausbleiben. Der Markt warte momentan auf neue Impulse, hiess es im Handel. Diese werden im Tagesverlauf von der Konjunkturseite erwartet. Am Vormittag kommt der ZEW-Index aus Deutschland, am Nachmittag folgen die Einzelhandelsumsätze aus den USA.
Bis um 08.26 Uhr steigt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,28% auf 6’243,17 Punkte.
Die Schweizer Blue Chips zeigen sich im vorbörslichen Handel auf breiter Front fester mit Aufschlägen im Bereich von 0,2 bis 0,4%.
Die Pharmakonzern Novartis (Aktie: +0,4%) hat vorbörslich neue positive Daten aus Phase-III-Studien zum Produktekandidaten Indacaterol für die Behandlung einer chronischen Lungenkrankheit publiziert. Die Konkurrenzpapiere von Roche rücken um 0,2% vor.
Erholt von den gestrigen Abgaben zeigen sich die Bankenwerte Credit Suisse (+0,4%), Julius Bär (+0,3%) und UBS (+0,3%).
ABB steigen um 0,4% – noch wenig beeindruckt von einer geringfügigen Kurszielsenkung durch Goldman Sachs. Nobel Biocare legen 0,3% zu, das Unternehmen konnte einen Vergleich mit der belgischen Materialise Dental in einem Patentstreit abschliessen.
Auch Nestlé steigen vorbörslich um 0,2%, obschon das Aktienresearch der Citigroup den Titel von seiner «Most Favoured Stock List» gestrichen hat. Der zuständige Analyst erklärt die Massnahme mit der jüngst vorgenommenen Rating-Herabsetzung auf Hold (Buy).
Der Uhrenkonzern Swatch (Aktie: +0,3%) ist ins Visier der Wettbewerbsbehörden geraten. Die Weko hat eine Untersuchung gegen die Swatch-Tochtergesellschaft ETA eröffnet und prüft, ob das Unternehmen auf dem Markt für mechanische Uhrwerke gegen das Kartellgesetz verstossen hat.
In der zweiten Reihe hat Edipresse Zahlen für das erste Semester 2009 vorgelegt. Allerdings wurden die Zahlen stark von der Teil-Übernahme durch Tamedia geprägt. Einen Turnaround erwartet das Verlagshaus erst 2010. (awp/mc/pg/08)