CH-Vorbörse: Talfahrt geht weiter – 9’000 Punkte Adieu

Die Vorgaben der Wallstreet und aus Japan sind deutlich negativ. Belastet wird die Stimmung von zum Teil enttäuschenden Unternehmensergebnissen aus den USA sowie der wieder stärker aufkeimenden Angst vor einer Ausweitung der Krise im Markt für zweitklassige Hypotheken.


Der von Clariden Leu aus dem Telefonhandel berechnete PreSMI sinkt bis um 8.25 Uhr um 64,46 Punkte oder 0,71% auf 8’983,22 Stellen. Die Deutsche Bank sieht den SMI bei 8’970 Zählern.


Die kleinsten Verluste erleiden derzeit Roche (-0,4%) und Novartis (-0,4%). Roche hat mit einer Phase-III-Studie zu Actemra den primären Endpunkt erreicht. Positiv an der Meldung ist gemäss Branchenkennern der Umstand, dass Roche am Zeitplan für die Einreichung der weltweiten Zulassungsanträge festhält. Dies soll noch im laufenden Jahr geschehen.


Novartis werden von der weltweit ersten Zulassung für das Medikament Tasigna etwas gestützt. Tasigna kann nun in der Schweiz bei Patienten mit der Blutkrebskrankheit CML (chronisch-myeloische Leukämie) eingesetzt werden, welche die Standardtherapie mit dem Novartis-Produkt Glivec/Gleevec nicht vertragen oder resistent dagegen sind.


Die beiden Pharma-Aktien dürften dem SMI angesichts der negativen Grundstimmung aber auch aufgrund ihres defensiven Charakters eine gewisse Stütze sein.


Besser als der Markt halten sich nur noch Holcim (-0,6%), welche von einem wohlwollenden Artikel in der ‹FuW› sowie von der Aufnahme in die Swiss Core List der UBS profitieren.


Grösster Verlierer sind Adecco (-1,6%). Dahinter gibt eine lange Reihe von Aktien rund 1% ab, darunter Nobel Biocare, Finanztitel wie CS, Swiss Re, ZFS und Bâloise oder Swisscom und Richemont. Der ganze Rest verzeichnet Abgaben zwischen 0,8 und 0,9%.


Am breiten Markt stehen nach Zahlen Temenos, Addex und Cosmo unter Beobachtung. (awp/mc/ab)

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