Die Talfahrt dürfte sich demnach vorläufig fortsetzen, von den vergangenen fünf Börsentagen schloss der SMI lediglich am vergangenen Freitag nicht im Minus. Für einen Grossteil der Abgaben sind Nestlé verantwortlich, welche nach zwei Rückstufungen am meisten unter Druck stehen.
Für die triste Stimmung sind die wiederum die schwachen Vorgaben aus den USA verantwortlich. Nachdem der Ex-Fed-Chef Alan Greenspan das Schreckgespenst einer möglichen Stagflation an die Wand gemalt und von einer 50:50 Chance für eine Rezession in den USA gesprochen hat, sind die Sorgen der Investoren nicht kleiner geworden.
Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI steht um 08.25 Uhr 34,22 Punkte oder 0,40% tiefer bei 8’510,37 Punkten. Die Deutsche Bank sieht den SMI bei 8’493 Punkten.
Grösster Verlierer im vorbörslichen Geschäft sind mit Abstand Nestlé (-1,1%). Der Titel wurde sowohl von der Deutschen Bank (auf ‹Hold›) als auch von der UBS (auf ‹Neutral›) zurückgestuft. Die UBS führt Bewertungsgründe zur Erklärung an, der Titel bleibe aber eine Kerninvestition, heisst es gleichzeitig.
Eine stattliche Anzahl von Aktien notiert mit einem Abschlag von rund 0,5%, darunter mit UBS, CS, Julius Bär sowie den meisten Versicherungen praktisch alle Finanzwerte, aber auch Novartis, Adecco oder Swatch.
ABB (-0,03%) halten sich im Anschluss an die Bekanntgabe eines Grossauftrags aus China über 440 Mio USD in etwa auf Vortagesschlussniveau. Als einziger Gewinner stehen einzig Roche (+0,4%) noch besser als ABB.
Im breiten Markt stehen nach der Ankündigung von Yves Serra als neuer CEO von Georg Fischer deren Aktien oder diejenigen von Meyer Burger nach einem weiteren Auftrag aus Asien im Fokus. (awp/mc/pg)