Die sich zu Ende neigende Berichtssaison und der dementsprechend leere Terminkalender verspreche bis zum Handelsauftakt in den USA auch kaum Impulse für eine Wende.
Händler werten die zu erwartenden Verluste aber eher als eine Konsolidierung, als eine Korrektur nach unten. Die Stimmung bleibe grundsätzlich positiver als zuletzt. Von der Konjunkturseite stehen der deutsche ZEW-Index zu den Konjunkturerwartungen und am Nachmittag der Chicago Fed National Activity Index sowie die US-Erzeugerpreise für April im Fokus.
Der von Clariden Leu aus den vorbörslichen Kursen berechnete SMI steht um 08.24 Uhr 45,99 Punkte bzw. 0,49% tiefer bei 7’732,94 Punkten. Die Deutsche Bank sieht den SMI bei 7’733 Punkten.
Die Blue Chips werden vorbörslich durchs Band tiefer gestellt. Am deutlichsten nach unten geht es mit Richemont (-1,5%), nachdem Morgan Stanley aus Bewertungsgründen Rating und Kursziel gesenkt hat. Die Aktien der Branchenkollegin Swatch notieren 0,4% tiefer.
Einmal mehr im Fokus stehen die Finanzwerte – vor allem die Banken werden unverändert mit Vorbehalt betrachtet. UBS und Credit Suisse büssen vorbörslich jeweils 1,0% ein. Händler verweisen auf den US-Finanzkonzern Citigroup, der seine Gewinnschätzungen für die heimischen Konkurrenten Goldman Sachs, Lehman Brothers Holdings und Morgan Stanley gesenkt hat.
Das Ende der Kreditkrise ist absehbar, sagte SNB-Direktoriumsmitglied Philipp Hildebrand am Montagabend, mahnte jedoch vor einer möglichen Verschärfung der Situation.
Swiss Life büssen nach den deutlichen Abschlägen des Vortages weitere 0,5% ein, während die Titel des Industriekonzerns ABB (-0,6%) nach den gestrigen Kurssprung Gewinnmitnahmen erleiden.
Von den Nebenwerten dürften nach Zahlen Dufry und Tornos im Fokus stehen. (awp/mc/pg)