CH-Vorbörse: Tiefere Eröffnung wegen schwacher Pharmawerte erwartet
Der von Clariden Leu aus dem Telefonhandel berechnete PreSMI steht um 08.20 Uhr 27,15 Punkte oder 0,29% tiefer bei 9’230,9 Punkten. Die Deutsche Bank sieht den SMI vorbörslich bei 9’273 Punkten.
Ganz klar an der Spitze der Verlierer liegen Novartis mit einem Minus von 2,1% auf 70,70 CHF. Der Pharmakonzern hat – nicht ganz unerwartet – einen weiteren Dämpfer bei der US-Zulassung seines Diabetes-Medikamentes Galvus erhalten. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat jetzt allerdings die genauen Anforderungen für die Zulassung (approvable letter) bekannt gegeben; verlangt werden weitere Studiendaten. Novartis hat zwar den Resultat-Ausblick für das Jahr 2007 bestätigt, doch die Aktie steht vorbörslich doch deutlich unter Druck. Die News seien sicher negativ, auch wenn letzte Woche schon darüber spekuliert worden sei, heisst es in Marktkreisen.
Roche verlieren ebenfalls deutlich (-1,1% auf 222 CHF). Die Basler mussten die Rekrutierung für eine Phase-II-Studie beim experimentellen Anämie-Medikament CERA auf Empfehlung des unabhängigen Drug Safety Monitoring Board vorübergehend einstellen.
Alle übrigen SMI-Titel stehen entweder unverändert (ABB) oder im Plus. Die grössten Gewinne gehen an Synthes, Clariant, Ciba SC, SGS, Swiss Re, Adecco und Givaudan (je +0,5%).
Im Fokus dürften zudem weiter Converium stehen: Der französische Rückversicherer Scor will nun ein definitives Übernahmeangebot zu einem Preis von gut 21 CHF je Aktie vorlegen. Weiter im Blickpunkt stehen u.a. nach Zahlen Schindler, ADB oder Oridion. (awp/mc/ab)