Zu Beginn einer wahrscheinlich eher ereignisarmen Woche richtet sich der Fokus auf Givaudan. Der Riechstoffhersteller hat heute Morgen Angaben zu den Umsätzen in den ersten neun Monaten gemacht. Ansonsten sind in der laufenden Woche keine weiteren Unternehmenszahlen mehr angekündigt.
Somit dürfte sich das Augenmerk der Anleger in dieser Woche auf die in den USA anstehenden Konjunkturdaten richten. Wichtige Hinweise auf die Entwicklung der US-Konjunktur erwarten sich die Experten vor allem von den Einzelhandelsumsätzen September und dem Verbrauchervertrauen der Uni Michigan für den Oktober (beide am Freitag). Daneben sollten das am Dienstag anstehende Protokoll (Minutes) der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) und eine Rede von Notenbankchef Ben Bernanke am Freitag für Aufmerksamkeit sorgen.
Um 8.25 Uhr steht der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI 9,69 Punkte oder 0,11% tiefer auf 9`065,66 Punkten. Die Deutsche Bank sieht den SMI vorbörslich bei 9`075 Zählern.
Im vorbörslichen Handel tendieren einzig UBS (+0,2%) fester. Verwaltungsratspräsident Marcel Ospel zeigte sich in der Wochenendpresse davon überzeugt, dass die Grossbank gestärkt aus dem Debakel im US-Hypothekengeschäft hervorgehen wird. Sie werde die schwierige Situation ohne bleibende Schäden meistern. Die Aktien der Konkurrentin CS büssen dagegen derzeit 0,4% ein.
Noch deutlicher als CS geben Nobel Biocare (-0,5%) nach, Swiss Life (-0,4%) tendieren ebenfalls schwach. Allerdings verbuchten beide Titel in der Vorwoche ansprechende Kursavancen.
Die Schwergewichte Nestlé (-0,1%), Novartis (-0,1%) und Roche (-0,2%) verlieren moderat an Wert.
Der Riechstoffhersteller Givaudan hat in den ersten neun Monaten mit Umsatzzahlen die Erwartungen mehr oder weniger erreicht. Die Quest-Akquisition sei auf gutem Weg, hiess es weiter. Ausserdem wurde der Ausblick für 2007 und 2008 bestätigt. Die im SLI gelisteten Aktien zeigten sich vorbörslich gehalten. (awp/mc/ab)