Allenfalls folgt am Nachmittag ein richtungsweisender Impuls aus Übersee für die europäischen Börsenplätze: bei den angekündigten US-Makrodaten steht der Index der Frühindikatoren zum März im Zentrum. An Unternehmensnachrichten mangelt es aus Schweizer Sicht nicht: Synthes, Lonza, Actelion, Logitech oder auch Converium haben über das vergangene Quartal informiert. Dabei haben nicht alle die Markterwartungen gleichermassen erfüllt.
Der von Clariden Leu aus dem Telefonhandel berechnete PreSMI notiert um 08.25 Uhr 77,28 Punkte oder 0,83% tiefer auf 9’201,25 Punkten. Die Deutsche Bank errechnet den SMI vorbörslich auf 9’220 Zählern.
Synthes (-0,7%) zählen zu den schwächsten Werten im SMI-Tableau. Die vorbörslich vorgelegten Zahlen lagen am unteren Rand der Markterwartungen. Zudem ist der Titel in den letzten Tagen gut gelaufen, so dass einige Anleger nun ihre Gewinne ins Trockene bringen.
Lonza (noch kein Aktienkurs erhältlich) zeigte sich beim ‹Business Update› nach Abschluss des ersten Quartals zufrieden mit seiner Pipeline und bestätigte früher gemachte Angaben zum weiteren Geschäftsgang.
Gebremst wird der SMI von den grosskapitalisierten UBS-Aktien, die mit minus 2,48 CHF oder -3,2% weit hinter den anderen Blue Chips herhinken: der Titel wird heute allerdings ex-Dividende von 2,20 CHF gehandelt, was die grossen Abgaben relativiert. Das Konkurrenzpapier CS (-0,4%) zeigt sich weitgehend resistent gegen den negativen Trend im SMI-Tableau.
Mit zwei kleinen Nachrichten macht Roche von sich reden: der Konzern hat in der EU einen Zusatzzulassungsantrag für ihren Krebs-Blockbuster Avastin eingereicht. Zudem hat UBS im Nachgang an die gestrige Präsentation der Quartalszahlen ihr Kursziel leicht erhöht auf 250 (245) CHF. Der Genussschein notiert derzeit 0,6% tiefer. Ähnlich entwickeln sich Novartis (-0,6%). (awp/mc/gh)