Die technischen Vorzeichen zeigten eine erhöhte Volatilität, was für eine baldige grössere Bewegung spreche, heisst es in einem Kommentar der Deutschen Bank. Diese Bewegung könnte mittelfristig bedeutend sein.
Der von Clariden Leu aus dem Telefonhandel berechnete PreSMI sinkt bis um 8.25 Uhr um 27,11 Punkte oder 0,29% auf 9’078,36 Punkte. Die Deutsche Bank sieht den SMI bei 9’090 Zählern.
UBS (-0,4%) bleiben auch zum Start in die neue Woche im Gespräch. Die Spekulationen drehen sich um einen möglichen Einstieg von Hedge Funds, und damit verbunden um eine Abspaltung des Investment Banking. Helvea hat sich bereits am Freitag in einem Kommentar mit diesem Szenario auseinandergesetzt. Der Wert der UBS ohne Investment Banking würde sich demnach lediglich um 6 Mrd CHF oder rund 3% der Börsenkapitalisierung verringern.
CS (-0,5%) und Julius Bär (-0,4%) unterstreichen die anhaltende Schwäche der Bankaktien, welche sich bereits am Freitag manifestiert hat.
Roche weisen ein knappes Minus von 0,3% auf. Das Unternehmen hat von der vorberatenden Behörde CHMP der EU-Kommission eine positive Empfehlung für kleinere Kapseln des Grippemedikaments Tamiflu erhalten und positive Studiendaten zu Fuzeon publiziert. Ausserdem hat sich Noch-Konzernchef Franz Humer in der Sonntagspresse zur geplanten Übernahme der amerikanischen Ventana Medical Systems geäussert. Humer will die Akquisition auch gegen den Willen von Ventana durchziehen.
Am breiten Markt stehen Kühne & Nagel im Fokus. Der Logistikkonzern hat mit den Halbjahreszahlen praktisch sämtliche Vorjahreswerte klar übertroffen, gegenüber den Markterwartungen ergibt sich allerdings ein gemischtes Bild. Während der Umsatz den AWP-Konsens klar übertroffen und der Reingewinn diesen erreicht hat, ist der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA schwächer aufgefallen als erwartet. In ersten Kommentaren wird für die Aktie nach den jüngsten Avancen mit Gewinnmitnahmen gerechnet. Für weitere Kursfortschritte sei das Ergebnis zu unspektakulär, heisst es. (awp/mc/ab)