Die Wall Street hatte am Donnerstag etwas fester geschlossen und nach Europaschluss nochmals 111 Punkte zugelegt. Allerdings notiert der Future auf den US-Leitindex am Morgen bereits wieder klar negativ, zudem hat der japanische Nikkei klar tiefer geschlossen.
Die am Vortag von der Ratingagentur Standard & Poor’s bezüglich der Subprime-Krise verbreitete Zuversicht könnte nach Ansicht von Marktteilnehmern zwar noch etwas anhalten, im Tagesverlauf sei ein Abrutschen der Märkte aber nicht auszuschliessen. Vor dem Wochenende würden sich die Anleger üblicherweise eher in Zurückhaltung über, so ein Händler.
Eine Entspannung der Situation beim schwachen US-Dollar und dem hohen Ölpreis zeichnet sich nach wie vor nicht ab.
Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI steht um 8.20 Uhr 14,41 Punkte oder 0,2% höher auf 7’266,14 Punkten.
Am Bluechipmarkt stehen Swatch nach Jahreszahlen 2007 im Mittelpunkt. Der Luxusgüterkonzern hat einen Ausweis im Rahmen der Erwartungen vorgelegt und rechnet auch 2008 in allen Segmenten mit einem substantiellen Umsatzwachstum und einer weiteren Profitabilitäts-Steigerung. Die am Vortag schwachen Swatch-Aktien notieren vorbörslich 0,5% im Plus.
Gesucht sind auch Richemont, die mit einem Plus von 1,0% die Tabelle anführen, sowie die bereits am Vortag fester tendierenden Syngenta (+0,9%). Die Titel des US-Konkurrenten Monsanto zogen am Donnerstag nach einer Ratinganhebung deutlich an, was laut einem Marktteilnehmer auch den Schweizer Titel beflügelt haben dürfte.
Nur wenig verändert tendieren im vorbörslichen Handel die meisten anderen Werte. Von den SMI-Bankentiteln legen CS (+0,3%) und Julius Bär (+0,2%) etwas deutlicher zu als UBS (+0,1%). Die Technologieaktien von ABB steigen 0,3%. Ansonsten betragen die Aufschläge zwischen 0,1% und 0,2%.
Die schwächsten Notierungen zeigen zur Berichtszeit die Medtechaktien Synthes (unv.) und Swiss Life, die als einzige Werte knapp gehalten notieren. (awp/mc/gh)