Gegenüber dem Vorjahresquartal erhöhte sich das reale BIP um 2,9%. Die BIP-Zahlen des zweiten Quartals 2007 wurden auf +0,8% bzw. +2,8% revidiert (1. Schätzung vom September: +0,7% bzw. +2,8%).
Weiterhin gute Performance der Schweizer Wirtschaft
Damit habe sich die gute Performance der Schweizer Wirtschaft im Berichtsquartal fortgesetzt, teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) am Freitag mit. Verwendungsseitig wurde das Wachstum vor allem durch die Expansion des privaten Konsums und die starke Aussenhandelsbilanz getragen, produktionsseitig habe sich die breite Abstützung der Wertschöpfung erneut bestätigt.
BIP-Zahlen am oberen Ende der Erwartungen
Die Zahlen des seco zum BIP lagen eher am oberen Ende der Erwartungen. Von AWP befragte Ökonomen haben im Vorfeld auf Vorquartalsbasis Werte von +0,5 bis +1,1% und auf Vorjahresbasis von +2,5 bis +3,0% geschätzt.
Privater Konsum beschleunigt
Der private Konsum beschleunigte sich mit einer Zunahme von 0,9% gegenüber dem Vorquartal spürbar, dabei hätten die Haushalte für praktisch alle Konsumkomponenten mehr Geld ausgegeben. Die Konsumausgaben des Staates nahmen demgegenüber um 0,3% ab.
Gesamtinvestitionen verzeichneten Rückgang
Die Gesamtinvestitionen verzeichneten einen Rückgang von 3,0%. Die Ausrüstungsinvestitionen verminderen sich um 4,1%, was aber ausschliesslich auf einen Sondereffekt zurückzuführen gewesen sei: Im zweiten Quartal wurden aussergewöhnlich viele Linienflugzeuge importiert. Die Bauinvestitionen nahmen um 1,5% ab.
CPI November gestiegen
Jahresteuerung tiefer geschätzt
Die von AWP befragten Ökonomen haben die Jahresteuerung im November auf +1,4% bis +1,8% geschätzt. Im Monatsvergleich wurde mit einer Indexveränderung von +0,1% bis +0,5% gerechnet. Die Zunahme des Index im November führt das BFS hauptsächlich auf die höheren Indexziffer für Wohnen und Energie sowie Verkehr (je +1,2%) zurück. Hauptgrund waren dabei die stark gestiegenen Heizöl- (+11,6%) und Treibstoffpreise (+4,2%).
Preisniveau nach Herkunft
Das Preisniveau nach Herkunft erhöhte sich laut BFS im Vergleich zum Vormonat bei den Inlandgütern um 0,1% und bei den Importgütern um 1,3%. Innert Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter eine durchschnittliche Preissteigerung um 1,1%, die Importprodukte eine solche um 3,6%. (awp/mc/ab)